Auf dem Dach des AOK-Gebäudes an der Bürgermeister-Smidt-Straße ist bereits eine Rasenfläche verlegt worden. Foto: pv
Internet-Portale

Kataster für den Klimaschutz

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Zwei neue Internet-Portale zeigen, auf welchen Bremer Häusern Solaranlagen oder Gründächer entstehen können.

Ist das Dach meines Hauses für eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage geeignet? Oder könnte ich vielleicht sogar einen eigenen Dachgarten anlegen? Diese Fragen können sich Bremer nun selbst beantworten – mit Hilfe von zwei Online-Katastern, die für jedes Bremer Haus die entsprechenden Möglichkeiten aufzeigen.

Bei der Vorstellung der Grün- und Solardachkataster hob Klimaschutzsenatorin Maike Schaefer deren Bedeutung hervor. „Gründächer tragen zur Begrünung Bremens bei und bieten vielfältige Effekte für ein gutes Stadtklima. Die zeigen sich besonders an Hitzetagen und bei Starkregen, wenn auf dem Dach viel Niederschlagswasser zurückgehalten wird“, so Schaefer.

Dächer werden in Eignungsstufen eingeteilt

Beim ersten Blick auf beide Kataster wird sofort deutlich, wie geeignet das eigene Haus für ein Gründach oder eine Solaranlage ist. Verschiedene Farben markieren die Eignungsstufen. Wird das eigene Haus dann ausgewählt, können genauere Informationen über die Teildachbereiche sowie über die Wirtschaftlichkeit, Kosten oder den Stromverbrauch einer Anlage berechnet werden. Auch Daten über Sonneneinstrahlung werden angezeigt.

Nicht berücksichtigt werden dabei Faktoren wie die Statik eines Hauses. Herausgefunden werden soll so letztendlich, was für die Bremer Bürger technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist.

14,1 Quadratkilometer potenziell für Gründächer geeignet

Nach Angaben des Umweltressorts sind in Bremen rund zehn Millionen Quadratmeter Dachflächen für eine Solarnutzung „gut oder sehr gut“ geeignet. Aus statischen oder baulichen Gründen seien davon aber nur 25 Prozent tatsächlich nutzbar.

Für Begrünungen sind demnach 41 Prozent der Dächer geeignet, was eine Fläche von 14,1 Quadratkilometern ausmacht. Auch hier seien nach den Berechnungen des Ressorts jedoch nur 25 Prozent wirklich geeignet. Die Daten der Anwendungen stammen aus Luftbildern der Geoinformation Bremen.

Die Anwendungen stehen unter solarkataster-bremen.de sowie unter gruendach.bremen.de zur Verfügung.

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