Die Ermittlungsgruppe wurde im 2019 nach einer Häufung von Brandstiftungen mit überwiegend linkspolitischer Motivation zum Nachteil von staatlichen Einrichtungen und Immobilienfirmen eingerichtet.
Bekennerschreiben wird noch geprüft
Nach dem Brandanschlag auf das Steintor-Revier verfassten Unbekannte ein Bekennerschreiben im Internet unter dem Titel „Solidarität mit Linksunten! Bullenwache in Flammen“. Die Verfasser nennen sich „Autonome Gruppen“.
Das Schreiben wird noch auf Echtheit geprüft, ein linksextremistischer Hintergrund der Tat kann aufgrund des Inhalts sowie der Plattform der Veröffentlichung der Bekennung nicht ausgeschlossen werden.
Polizeipräsident verurteilt den Angriff
Im engen Austausch mit anderen Sicherheitsbehörden, unter anderem dem Bundeskriminalamt, werden in der Ermittlungsgruppe „Feuer“ fallübergreifend und strukturbezogen Ermittlungen, Analysen und Auswertungen beim Staatsschutz erfasst und gebündelt.
Polizeipräsident Lutz Müller:“Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Maßnahmen ergreifen, um die Täter zu ermitteln. Ich bitte die Bevölkerung ausdrücklich darum, uns dabei zu unterstützen und Hinweise auf die Täter mitzuteilen. Die Polizei Bremen steht für eine bürgernahe Polizei, die sowohl an den Zentralstandorten als auch an den Revieren in den Stadtteilen für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar sein möchte. Es kann nicht in unserem oder im Interesse der Bevölkerung sein, dass sich die Polizei vor solchen Angriffen durch, zum Beispiel NATO-Draht, schützen oder sich aus der Fläche zurückziehen muss. Ein Angriff auf die Polizei ist auch immer ein Angriff auf die Demokratie. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sich aktiv gegen jegliche Angriffe auf staatliche Institutionen und die demokratische Grundordnung zu stellen.“
Die Sicherheitsmaßnahmen für die Reviere wurden laut Polizei nach der Brandlegung geprüft und aktuell der Lage angepasst.