Die Proteste der Landwirte gehen weiter. Am morgigen Freitag werden rund 4.000 Trecker zu einer Kundgebung der Bewegung „Land schafft Verbindung“ in Bremen erwartet. Einige hundert Landwirte aus dem Landkreis Oldenburg wollen sich schon in den frühen Morgenstunden auf den Weg nach Bremen machen. Die Landwirte und ihre Familien wollen durch den Protest ihren Ärger über die Agrarpolitik auf Landes- und Bundesebene zum Ausdruck bringen.
4.000 Trecker werden erwartet
Die Polizei rechnet mit erheblichen Verkehrsbehinderungen in Verbindung mit der Kundgebung. Insbesondere die Stadt Delmenhorst könnte in der Zeit von 8 bis 11 Uhr davon betroffen sein, wenn die Landwirte mit ihren Traktoren im Konvoi das Stadtgebiet durchqueren. In diesem Zusammenhang werden die Zufahrtsstraßen in Richtung Bremen durch die Stadt Delmenhorst alleinig für den Anreiseverkehr der Kundgebungsteilnehmer gesperrt. Hiervon sind folgende Straßen betroffen: Holzkamper Damm, Adelheider Straße, Elbinger Straße, Berliner Straße, Lübecker Weg und Bremer Straße. Auch die Zufahrtsstraßen der genannten Straßen werden von Sperrungen betroffen sein. Die Polizei wird den Konvoi durch Delmenhorst begleiten.
Die Stadt Delmenhorst und die Polizei Delmenhorst stehen hierbei in einem engen Dialog miteinander, um einen reibungslosen Verlauf der Traktordemo gewährleisten und die Sperrmaßnahmen schnellstmöglich aufheben zu können.
Starke Verkehrsbeeinträchtigungen
Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer, sich auf starke Verkehrsbeeinträchtigungen einzustellen und die Bereiche großräumig zu umfahren. Außerdem sollte man auf entsprechende
Rundfunkdurchsagen zu achten.
Die Kundgebung beginnt am Freitag um 13 Uhr vor der Bürgerschaft in Bremen. Dort wollen die Landwirte der Umweltsenatorin Maike Schaefer (Grüne) ein Positionspapier überreichen.t werden.
Einen Tag später, am Sonnabend, 18. Januar, von 10 bis 15 Uhr, wollen die Landwirte mit der Bevölkerung reden. Unter dem Motto „Miteinander sprechen, statt übereinander“ stehen die Landwirte am Lefferseck in der Oldenburger Innenstadt für Gespräche mit Bürgern zur Verfügung. „Wir möchten den Passanten erklären, warum wir so verärgert sind.“, erklärt Thale Alfs vom Kreislandvolkverband Oldenburg.