Das Schauspiel, das der Dichter im Alter von 25 Jahren verfasste, thematisiert die erste Liebe und eine verkommene Welt, in der diese Liebe nicht sein darf. Es handelt von der leidenschaftlichen Zuneigung zwischen der bürgerlichen Musikertochter Luise Miller und dem Adelssohn Ferdinand von Walter, die durch niederträchtige Intrigen zerstört wird.
Zur Handlung: Luise Miller liebt den Sohn des Präsidenten von Walter. Doch diese große Liebe provoziert Ängste und Intrigen. Luises Vater kennt die Welt der Mächtigen nur zu gut und möchte seine Tochter davor bewahren. Sekretär Wurm hatte sich Hoffnungen auf Luise gemacht und kämpft mit allen Mitteln um seine ausweglose Liebe.
Ferdinand von Walter hat jegliches Interesse an der Welt seines Vaters verloren. Geld und Macht spielen für ihn keine Rolle mehr. Ferdinand lebt einzig für die Liebe und Luise.
Alptraum bis in den Tod
Die Absolutheit seiner Liebe provoziert den Präsidenten. Der hat für seinen Sohn eine andere Karriere geplant. Ferdinand soll Lady Milford, die Ex-Geliebte des Fürsten, heiraten und so die gesellschaftliche Position der Familie für die Zukunft sichern.
Gemeinsam mit Wurm und dem Hofmarschall von Kalb spinnt er seine Kabale und für Luise beginnt ein Alptraum von Macht und Ohnmacht der Liebe bis in den Tod.
Aufgeführt wird das Schauspiel in Delmenhorst von Protagonisten der Theatergastspiele Fürth. Mit dabei sind unter anderem Jürgen Heinrich, Bastian Scheibe, Sebastian Kolb und Raffaela Kraus.
Karten für den Schiller- Klassiker gibt es bei der Konzert- und Theaterdirektion an der Max-Planck-Straße in Delmenhorst, Telefon 04221/16565. Die Aufführung beginnt am 5. März um 20 Uhr.