Trickbetrug hat in Bremen Hochkonjunktur. Kaum eine Woche vergeht, in der die Polizei nicht über mehrere solcher Vorfälle berichtet. Auffällig ist: Die Täter werden immer einfallsreicher und schlagen in allen Stadtteilen zu, egal ob in Gröpelingen, Schwachhausen oder Huchting.
Besonders einige Fälle aus den vergangenen Tagen zeugen von der Kreativität der Diebe. So konnte am Montag ein Ehepaar die Tür seiner Parzelle in Oslebshausen nicht mehr öffnen, woraufhin sie den Schlüsseldienst riefen. Laut der Polizei kamen zwei Männer, die einen extrem überhöhten Preis forderten und das Ehepaar bedrohten, als diese sich weigerten zu bezahlen.
Immer mehr neue Methoden
Ein anderer Fall aus der Woche davor zeigt, dass besonders ältere Menschen im Fokus der Betrüger stehen. Zwei Trickdiebinnen, die vorgaben, ein Paket für einen anderen Bewohner des Hauses abgeben zu wollen, verschafften sich in der Neustadt und in Findorff Zugang zu den Wohnungen älterer Menschen.
Während die eine ihr Opfer in ein Gespräch verwickelte, durchsuchte ein anderer unbekannter Täter die anderen Zimmer und entwendete mehrere Wertgegenstände.
Auch der Enkeltrick ist noch beliebt
Neben solchen ausgefallenen Methoden machen aber auch die Klassiker in Bremen die Runde. Falsche Wasserwerker, Handwerker, falsche Polizisten oder aber Anwender des Enkeltricks. „Die von Täterseite eingesetzten modus operandi weisen seit langer Zeit eine hohe Konstanz auf“, bestätigt eine Sprecherin der Bremer Polizei.
So hat es allein im Jahr 2019 insgesamt 1046 Vorfälle mit falschen Polizeibeamten gegeben, in 57 der Fällle kam es dabei zum direkten Diebstahl. Für falsche Stadt- und Wasserwerker sind 172 Fälle registriert. Ähnlich hoch ist die Zahl der Enkeltricks aus dem vergangenen Jahr, sie liegt bei 148.
Polizei setzt verstärkt auf Prävention
Die hohen Zahlen dürften sich auch auf die Zahl der Straftaten zum Nachteil älterer Menschen auswirken. Diese ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen – bis auf 1.139 Versuche 2018. Für 2019 kann die Polizei noch keine Zahlen nennen.
Bei der Präventionsarbeit setzen die Beamten auf bewährte Methoden. Sie wird zentral vom Präventionszentrum sowie regional von dezentralen Beauftragten und Kontaktpolizisten (Kops) geleitet. Die Kops bieten in ihren Revieren Sprechstunden an, halten Vorträge oder nehmen mit Infoständen an Veranstaltungen teil.
Theater im Seniorenheim
Zudem gehen die Experten zusammen mit der Seniorentheater-Initiative Bremen auch in Seniorenheime, um dort verschiedene Betrugsszenarien unterhaltsam nachzustellen und so über das Thema zu informieren.
„Wir bitten auch Angehörige möglicher Opfer und Pflegepersonal in den Seniorenheimen um Unterstützung: Bitte sprechen Sie mit ihren Eltern, Großeltern, Verwandten oder Bewohnern über die möglichen Gefahren durch betrügerische Anrufer“, appelliert die Sprecherin der Polizei.
dem kann ich nur zustimmen ! Auch mehrfache Reklamationen bringen keine Veränderung…… habs aufgegeben…
Wie kann ich mich über die Verteilung Ihrer Prospekte Ihrer Angebote über den Weser Report informieren, wenn die Zeitung nicht geliefert wird. Permanent nicht!
2019 haben wir und die Nachbarn umzu lediglich max. ca 15 Ausgaben erhalten!
2020 bisher lediglich 2 Ausgaben!
Sie und andere Lieferanten bezahlen sicherlich viel Geld für eine optimale Verteilung, bekommen aber keinen Gegenwert!!!