Das Sturmtief „Sabine“ bescherte der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch seit gestern bislang insgesamt 73 Einsätze. Elf Mal mussten die Beamten in der Stadt
Delmenhorst ausrücken, 33 Einsätze kommen auf den Landkreis Oldenburg und 29 Einsätze beziehen sich auf den Landkreis Wesermarsch.
73 Einsätze für die Polizei
Herausragend war der Stromausfall im Wesertunnel, der am Sonntag kurz vor Mitternacht in Folge des Sturms ausgelöst wurde. Teile eines Gitters hatten sich gelöst und wurden ungünstig nach innen in die Betriebsräumlichkeiten geweht, wo sie dann gegen einen großen Transformator stießen.
Es kam zum Kurzschluss. In der gesamten westlichen Seite des Tunnels fiel der Strom aus, sodass Beleuchtungs-, Verkehrsleit- und Überwachungsfunktionen infolgedessen nicht mehr zu Verfügung standen. Die Straßenmeisterei Brake sperrte den Wesertunnel und forderte das Technische Hilfswerk zum Aufbau einer Notstromversorgung an. Der Tunnel bleibt voraussichtlich heute bis 15 Uhr gesperrt.
Sabine entwurzelt Bäume
Auf der Straße „Am Bahndamm“ in Hude entwurzelte Sabine heute, um 1.20 Uhr einen Baum. Die Feuerwehr eilte zur Hilfe, zersägte den Baum kurzerhand und konnte die Fahrbahn schnell wieder freigeben.
Auch in Delmenhorst, Wildeshausen und Nordenham stürzten Bäume auf die Fahrbahn und beschädigten zum Teil auch Fahrzeuge. Die Bäume wurden ebenfalls durch die Feuerwehren der Städte von der Fahrbahn beseitigt.
Keine größeren Beeinträchtigungen des Straßenverkehr
Die Polizei Delmenhorst verzeichnete allerdings im Allgemeinen keine größeren Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs durch das Sturmtief und die damit verbundenen Einsätze. Durch Bäume oder Ampeln versperrte Straßen wurden zeitnah wieder freigeräumt.