„Die Konzert- und Theaterdirektion, das Städtische Orchester Delmenhorst und die Musikschule sind vor vier Jahren eine Partnerschaft eingegangen, die sehr gut funktioniert“, sagt Micheal Müller, Leiter der Musikschule der Stadt Delmenhorst (MSD). Am Montag, 23. März stehe nun das vierte Orchesterkonzert unter der Leitung von Dirigent Adrian Rusnak an – erneut international besetzt. Präsentiert werden dieses Mal Beethovens Sinfonie Nr. 5 c-moll sowie Werke von Lortzing, Saint-Saëns und Hummel.
Für das traditionelle Frühlingskonzert werden 52 Musiker, teilweise von weit her, in Delmenhorst anreisen, die sich zuvor speziell für die diesjährige Ausgabe bewerben mussten. „Es sind zu 95 Prozent junge Studierende von allen deutschen Hochschulen“, sagt Adrian Rusnak. Denn mittlerweile umfasse der Pool für das Städtische Orchester Delmenhorst rund 150 Musiker, die großes Interesse haben, dabei zu sein, um für ihre Vita Orchestererfahrungen zu sammeln.
Ouvertüre zur komischen Oper „Der Wildschütz“
Los geht es für die Akteure bereits am Wochenende vor der Aufführung zunächst mit einer so genannten „Leseprobe“, gefolgt von Registerproben mit namhaften Dozenten. Mit den Blechbläsern wird Stefan Ruf, Solotrompeter bei den Bremer Philharmonikern proben. Ebenfalls als Dozent dabei ist wieder Marco Thomas, Professor für Klarinette an der Hochschule für Künste in Bremen. Er wird in Delmenhorst mit den Holzbläsern proben. Geiger und Dirigent David Niemann übernimmt die Proben mit den Steichern.
Die Generalprobe des Orchesters erfolgt dann am Montagvormittag. Dann sind auch wieder achte Klassen der Oberschule Süd vor Ort, die durch Michael Müller vergnüglich in das Ereignis eingeführt werden. Einen Tag später sind der Dirigent und einige Musiker dann zu Gast in der Schule, um mit den jungen Gästen über das Konzert zu sprechen. „Das ist immer ein besonderer Moment für uns“, verrät Adrian Rusnak.
Förderpreis durch KuT-Chefin Ulrike Thümmel
Das offizielle Konzert beginnt am 23. März um 19.30 Uhr im Theater „Kleines Haus“. Eröffnet wird es mit der Ouvertüre zur komischen Oper „Der Wildschütz“ von Albert Lortzing aus dem Jahr 1842.
Ulrike Thümmel, die Chefin der Konzert- und Theaterdirektion, stiftet auch in diesem Jahr einen Förderpreis, der mit 500 Euro dotiert ist. Die Auszeichnung geht in diesem Jahr an den 15-jährigen Saxophonisten David Amadeusz Patyra aus Hannover. Sein Können möchte er mit Camille Saint Saëns „Rondo Capriccioso für Violine und Orchester“ in der Fassung für Saxophon unter Beweis stellen.
Besonders „frühlingshaft und spritzig“ verspricht laut Rusnak Johann Nepomuk Hummels Konzert für Trompete und Orchester in Es-Dur zu werden. Gespielt wird es von Stefan Schultz, Solotrompeter der NDR-Radiophilharmonie in Hannover.
Anlässlich des Beethovenjahres, dem 250. Geburtstags des Komponisten, soll auch ebendieser nicht fehlen – mit jeder Menge „Wumms“, denn zu Gehör soll Beethovens 5. Sinfonie in c-moll kommen; laut, tief und schwer.
Für das Frühlingskonzert des Städtischen Orchesters Delmenhorst gibt es nur noch wenige Karten. Erhältlich sind sie bei der Konzert- und Theaterdirektion an der Max-Planck-Straße, Telefon 04221 / 165 65 oder online unter konzert-theaterdirektion.de.
Unterstützt wird das Orchester von der Volksbank Delmenhorst-Schierbrok (Notenbeschaffung), dem Team der Haarwerkstatt (Frisuren und Make-Up), dem Bäcker Becker (Frühstück), dem Team des Cabarello (Fingerfood) sowie vom NDR und J. H. Tönjes.