Saskia Kamp, Geschäftsführerin des Diakonischen Werk Delmenhorst/Oldenburger Land und Caritas-Geschäftsführer Peter Schmitz hoffen wieder auf eine große Resonanz beim Szenenwechsel. Foto: nba Saskia Kamp, Geschäftsführerin des Diakonischen Werk Delmenhorst/Oldenburger Land und Caritas-Geschäftsführer Peter Schmitz hoffen wieder auf eine große Resonanz beim Szenenwechsel. Foto: nba
Wochenpraktika

Sozialer Szenenwechsel für Jugendliche

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Die Diakonie und die Caritas in Delmenhorst laden in den Osterferien zum Szenenwechsel ein.

Dabei haben Jugendliche ab 15 Jahren die Gelegenheit, aktive Einblicke in die soziale Arbeit der Verbände zu bekommen.

Sei es im Tagesaufenthalt für Wohnungslose, in Pflegeheimen, in Kindergärten oder in den Nachbarschaftsbüros – Einsatzgebiete für interessierte Jugendliche bieten Diakonie und Caritas viele. „Insgesamt können wir rund 300 Plätze in Delmenhorst und dem Oldenburger Land vergeben“, sagt Diakonie-Sprecher Frerk Hinrichs. Auch hinsichtlich der Fahrt zu den Einrichtungen müssten sich die Jugendlichen keine Sorgen machen. „Wir finden eine Lösung“, betont Hinrichs.

Begegnungen in den Osterferien

Beim Szenenwechsel in den Osterferien (20. März bis 4. April) können Teilnehmende eine Woche lang, Einblicke in die Arbeit gewinnen – anders als beim jährlichen Zukunftstag. Insbesondere gehe es auch darum, Begegnungen zu ermöglichen. „Zwischen jungen und alten Menschen, zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen“, ergänzt Hinrichs.

„Die Jugendlichen werden die Mitarbeiter während der Arbeit begleiten, zum Beispiel den Bereich der Seniorenbetreuung kennenlernen und die Stimmung spüren können“, erläutert Peter Schmitz, Geschäftsführer der Caritas in Delmenhorst. „Sie können sich eine Woche zwanglos sozial engagieren, sich entspannt Zeit nehmen und mit den Bewohnern ins Gespräch kommen, ohne ihnen pflegerisch zu nahe kommen zu müssen.“ Zudem werde keiner alleine gelassen. „Wo sich Menschen in einem neuen Kontext begegnen, entsteht oftmals eine große Unsicherheit. Das wissen wir“, sagt Schmitz.

Arbeit aktiv beim Szenenwechsel aufnehmen

Die Freiwilligkeit hinter dem Szenenwechsel sei außerdem eine gute Grundlage für ein aktives Aufnehmen der Arbeit. „Es ist keine Pflichtveranstaltung, die von der Schule vorgegeben wird“, erklärt der Caritas-Geschäftsführer.

Pro Jahr bewerben sich durchschnittlich zwischen 100 und 200 Jugendliche um einen Szenenwechsel. „Oft entsteht daraus auch ein ,Freiwilliges Soziales Jahr‘ bei uns“, verrät Saskia Kamp, Geschäftsführerin des Diakonischen Werk Delmenhorst/Oldenburger Land. „Wenn am Ende dabei herauskommt, dass sich die Jugendlichen für eine Arbeit im sozialen Bereich interessieren, dann ist das super. Wenn nicht, dann ist das auch recht, weil sie zumindest einen Einblick in die soziale Arbeit bekommen haben“, schließt Hinrichs.

Jugendliche ab 15 Jahren, die sich für den Szenenwechsel interessierten, können sich online unter szenen-wechsel.de bewerben und gegebenenfalls auch Wünsche für eine bestimmte Tätigkeit im sozialen Bereich äußern.

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