Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, hat der Senat angeordnet, dass alle Großveranstaltungen ab 1.000 Teilnehmern in Bremen nicht mehr stattfinden dürfen. Die Anordnung gilt zunächst vom 12. bis 26. März, kann aber je nach Entwicklung der Ereignisse in der Hansestadt verlängert werden.
Das für Montagabend angesetzte Fußball-Bundesligaspiel des SV Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen darf damit nur vor leeren Rängen stattfinden. Betroffen sind auch andere Veranstaltungen wie etwa das Flashdance-Musical im Metropol-Theater, Konzerte von Annenmaykantereit oder Johannes Oerding in der ÖVB-Arena oder diverse Messen wie etwa die Freiwilligenbörse Aktivoli.
Ordnungsamt entscheidet im Einzelfall
Mit der Anordnung, die durch das Ordnungsamt umgesetzt werden soll, hat sich Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) dem Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angeschlossen.
Darüber hinaus gilt: Alle Veranstaltungen ab 250 Teilnehmern – egal ob privat oder öffentlich – müssen beim Ordnungsamt angezeigt werden. Das Amt prüft dann Auflagen wie etwa die vorhandenen Hygienemaßnahmen, die Toilettensituation und die Belüftung und entscheidet, ob die Veranstaltung durchgeführt werden darf.
Lage bei Werder noch unklar
Ob das Werderspiel gegen Leverkusen nun überhaupt stattfindet, ist laut Innensenator Ulrich Mäurer noch nicht klar. „Sicher ist nur, dass am Montag keine Zuschauer im Weserstadion sein werden“, sagte Mäurer.
Werder-Fans können froh sein, sich das grün-weiße Elend nicht ansehen zu müssen.