Die Landessparkasse zu Oldenburg (LZO) ist mit ihrem Geschäftsjahr 2019 durchweg zufrieden. Das ging aus dem am vergangenen Donnerstag präsentierten Geschäftsbericht hervor. Der Vorstandsvorsitzende Michael Thanheiser betonte: „Sowohl das Einlagengeschäft als auch die Nachfrage nach Krediten haben maßgeblich zu unserem Wachstum beigetragen.“ Das Kundengeschäft habe sich auf allen Ebenen erfreulich entwickelt. Jörg Niemann, Regionaldirektor für Wildeshauser-Geest und Delmenhorst, benannte eine gute Mannschaft, die sehr aktiv am Kunden und dessen Wünschen und Vorstellungen arbeite, als Faktor für das ebenfalls sehr gute Abschneiden seiner Region.
Die für den einzelnen Kunden wohl wichtigste Aussage der Präsentation: die LZO will ihrem Filialnetz treu bleiben. „Wir haben nicht vor, Filialen zu schließen“, so Thanheiser. Das breite Netz der Filialen werde auch als elementar in der Kundengewinnung angesehen. 23.000 Nutzer gewann man 2019 hinzu. Das trug maßgeblicher dazu bei, dass die Bilanzsummer erstmals die 10 Milliarden Marke überschritt.
Zunehmend ins Blickfeld gerate das Wertpapiergeschäft. Für den langfristigen Vermögensaufbau würden diese vermehrt von Kunden genutzt, sodass der Umsatz mit Wertpapieren um etwa 20 Prozent anwuchs. Thanheiser unterstrich, dass ein Einstieg in die Wertpapieranlage ab einer monatlichen Sparrate von 25 Euro möglich sei.
Ergänzung in der Filiale mit Amelie
Als Ergänzung zum Filialnetz sei das digitale Angebot Amelie gedacht. So stellte es Tanja-Vera Asmussen dar, die im Vorstand für das Privatkundengeschäft verantwortlich zeichnet. Bei Amelie wird in einem Raum innerhalb der Filiale eine Videokonferenz mit einem Mitarbeiter eingeleitet. Sukzessive soll jeder Standort damit ausgestattet werden. Die Räume sind für Kunden von jeweils 8 bis 20 Uhr zugänglich, sodass die LZO ein breiteres Serviceangebot für Kunden ermöglicht. Die Sparkassenleitung versicherte, dass die klassische Kundenbetreuung nicht auf Kosten von Amelie vernachlässigt werden soll.
Das Gesellschaftliche Engagement bleibe eine Kernaufgabe der LZO. „Wir sind nicht dem Prinzip der Gewinnmaximierung verpflichtet“, sagte Thanheiser. „Wir verdienen unser Geld in der Region und geben es in der Region aus“, fuhr er fort.