Die Liquidität des Josef-Hospitals in Delmenhorst sei längerfristig gesichert, so der Geschäftsführer Florian Friedel. Durch die Corona-Pandemie entstanden dem Krankenhaus im ersten Quartal zusätzliche Kosten in Höhe von 350.000 Euro, was sich unter anderem in 50.000 Euro für bauliche Maßnahmen aufteilt. „Die restlichen Kosten entstanden durch den Lageraufbau und absurde Preissteigerungen,“ betont Friedel. Man sei in Delmenhorst glücklicherweise in einer Position, in der man akzeptable Angebote heraussuchen konnte. Dennoch seien derzeit einige „Glücksritter“ unterwegs, die mit begehrten Waren wie Schutzmasken und ähnlichem medizinischem Material Profit aus der Krise schlagen wollen.
Lobende Worte fand Friedel für den Arzneimittelgroßhandel, der in Deutschland gut organisiert sei und der sogenannte „Hamsterkäufe“ unterbinde. Was derzeit gefragte Arzneien anginge, sei es aber schon so, dass Produktionsstätten an die Grenzen ihrer Kapazitäten gerieten.
Beatmungsplätze für Covid-19-Fälle wurden im Josef-Hospital geschaffen, außerdem schulte man Mitarbeiter zusätzlich. Für die Zukunft und eine etwaige Steigerung von Corona-Patienten sieht sich das Krankenhaus an der Wildeshauser Straße somit gut vorbereitet.