Das lange Osterwochende nutzen traditionell viele Familien für einen Ausflug, beispielsweise in den Tier- und Freizeitpark Jaderberg. Kein Wunder, vor allem im Frühjahr kann man dort immer niedlichen, tierischen Nachwuchs bestaunen.
Was normalerweise für Begeisterung bei den Besuchern sorgt, können in diesem Jahr nur die Tierpfleger beobachten. Denn auch der Jaderpark ist aufgrund der Corona-Pandemie für die Öffentlichkeit geschlossen.
13 Storchennester
Aktuell springen bei den Ouessantschafen vier kleine Lämmer über die Anlage. Auch bei den Kattas gab es bereits Nachwuchs. Des Weiteren nutzen jedes Jahr wilde Störchen den Park zum Nestbau. Aktuell wurden 13 Nester gezählt.
„Ein Team von 17 Mitarbeitern kümmert sich im Zwei-Schichtsystem um die Tiere. Auch in der Krisenzeit müssen wir die Versorgung unserer Schützlinge in vollem Umfang gewährleisten“, erklärt Barbara Minnemann, Pressesprecherin im Jaderpark. Sie vermutet, dass einigen der Zootiere, vor allem den Haustieren in den Streichelanlagen wie Ziegen, Schafen und Alpakas, die Abwechslung durch die Besucher etwas fehlt. „Vor allem die Leckereien“, sagt sie.
Bei den Tieren, die regelmäßig in Schau- und Mitmachfütterungen zu erleben sind, ist es anders. „Da diese Futterzeiten erst in der Sommersaison beginnen, sind sie noch nicht daran gewöhnt. Das betrifft zum Beispiel verschiedene Affen, aber auch die Giraffen und die Tapire“, fügt Minnemann hinzu.
Auf das Servicepersonal des Jaderparks hatte die Parkschließung dagegen große Auswirkungen. Sie sind in Kurzarbeit. Für Saisonkräfte gilt momentan sogar ein Einstellungsstopp.
Baustelle auf dem Bauernhof
„Die Vorbereitungen auf die neue Saison sind zwar abgeschlossen, Handwerker- und Verwaltungsarbeiten laufen aber weiter“, betont die Park-Sprecherin. Sie ist optimistisch, dass der neuer Themenbereich zum Motto „Bauernhof“ trotz allem noch in dieser Saison eröffnet werden kann.
„Die Aufträge wurden schon vor längerer Zeit erteilt und hätten auch gar nicht gestoppt werden können. Die Firmen führen nun unter strengen Hygieneauflagen ihre Arbeiten durch“, berichtet Minnemann. Die Besucher dürfen sich auf dem „Bauernhof“ unter anderem auf einen Freifallturm und ein Kinderkarussell freuen.