Termine am MVZ sollten auch in der Corona-Krise wahrgenommen werden. Patienten können zu Hause auf die Behandlung warten. Foto: Konczak
„Wir haben allerdings vor dem Lockdown hinsichtlich der Terminvergabe auf die Bremse getreten“, räumt Dr. Hermann Tapper, Radiologe und ärztlicher Leiter des MVZ in Delmenhorst ein. Insbesondere Krebs- oder Unfallpatienten seien davon nicht betroffen gewesen.
Allerdings wolle man am MVZ auch weiterhin die Wartebereiche auflockern und die Anzahl der Patienten, die direkt in den Praxen verweilen reduzieren. „Wir haben die Abläufe so organisiert, dass Patienten auch außerhalb der Praxen warten können“, erläutert Tapper. Beispielsweise würden die betroffenen Personen dann zu Hause warten und zeitnah angerufen werden, wenn sie dran seien.
Termine am MVZ sollten wahrgenommen werden
Auch hinsichtlich des Hygienemanagements und der Organisationsstrategien sei man im regen Austausch mit dem Josef-Hospital Delmenhorst (JHD) und anderen Praxen. „Dahingehend machen wir momentan sehr positive Erfahrungen“, sagt Tapper.
Aktuell habe man im MVZ am JHD sowie an der Westerstraße die Möglichkeit und die Notwendigkeit, sich wieder mehr zu öffnen. „Deshalb appelliere ich an die Patienten, ihre Termine wahrzunehmen, um eine Weiterbehandlung zu ermöglichen“, betont Tapper. Beispielsweise in der Radiologie habe man sowieso einen Vorlauf von rund ein bis zwei Monaten.
Im JHD selbst steigt derweil die Anzahl an Patienten, bei denen zur Covid-19-Abklärung Rachenabstriche im Krankenhaus gemacht werden. Die Anzahl, der dort stationär aufgenommenen Corona-Patienten ist dennoch moderat. „Wir haben momentan fünf Patienten, die sich mit Covid-19 infiziert haben, zwei davon liegen auf der Intensivstation“, sagt JHD-Geschäftsführer Florian Friedel.
