Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) stellt den ersten deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) als Vorbild hin. So wie Adenauer nach dem Zweiten Weltrieg plädiert Bovenschulte für einen Lasenausgleich. „Wir brauchen einen fairen Lastenausgleich“, sagte Bovenschulte in seiner zweiten Regierungserklärung in der Bürgerschaft. Jeder solle im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit zu einem gemeinschaftlichen Projekt beitragen.
Unter Adenauer hatte der Bundestag 1952 einen Lastenausgleich beschlossen, um Entschädigungen infolge der Kriegsschäden zahlen zu können. Zunächst wurde der Wert des Vermögens festgesetzt, dass jedem Bürger nach dem Krieg geblieben ist. Von dem festgestellten Vermögenswert musste jeder 50 Prozent abführen, allerdings innerhalb von 30 Jahren und in vierteljährlichen Raten von je 0,4166 Prozent.
Bei der weiteren Lockerung der Corona-Auflagen will der Senat eigene Akzente setzen, Insbesondere sollen alle Schüler vor den Sommerferien in ihren Schulen unterrichtet werden – im Schichtunterricht.
Den Bremern dankte Bovenschulte für die „bewunderswerte Disziplin“, mit der sie die Auflagen bisher eingehalten hätten. Er warnte aber auch: „Wir sind noch nicht durch“. Die erste Phase habe Deutschland und damit auch Bremen sehr gut überstanden, aber die Gefahr sei noch nicht gebannt.