In Bremen gab es einige Corona-Partys: Nach Angaben des Innenressorts wurden bisher 32 Feiern oder Zusammenkünfte mit insgesamt 157 Personen erfasst. Dadurch wurden bereits Bußgelder in Höhe von insgesamt 22.650 Euro fällig. 15 weitere Feiern oder Zusammenkünfte mit insgesamt 85 Personen werden noch bearbeitet.
1.608 Verstöße und 400 Straftaten
Polizei und Ordnungsdienst registrierten insgesamt 1.608 Verstöße und 400 Straftaten. Bußgelder in Höhe von 87.500 Euro wurden verhängt. Dennoch fällt das Zwischenfazit zu den Allgemeinverfügungen während der Coronakrise positiv aus.
„Die Verstöße sind gering. Trotz des guten Wetters in den vergangenen Wochen lag die Zahl der Polizeieinsätze auf niedrigem Niveau. Auch am zurückliegenden Wochenende, als erstmals der Einzelhandel wieder geöffnet war, blieb die Anzahl der Verstöße auf dem durchschnittlichen Niveau der Vortage“, sagt Karen Stroink, Sprecherin des Innenressorts.
Kein Gefühl für Abstand
Es sei aber darauf hinzuweisen, dass die Abstände zueinander nicht immer eingehalten werden – häufig an Ampeln oder beim Ein- und Aussteigen in Busse und Bahnen. „Viele Menschen haben offenbar kein Gefühl für die 1,5 Meter Distanz und stehen zu nah zueinander. Die vorsichtigen Lockerungen sowie die Maskenpflicht dürfen kein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen und dazu führen, dass Menschen sich wieder unbeschwerter draußen bewegen“, appelliert Karen Stroink.
Rückläufig sind nach Angaben der Polizei in Zeiten der Coronakrise dagegen die Einbruchszahlen. Das betrifft sowohl Einbrüche in Privatwohnungen als auch in Geschäftsräume, sagt ein Sprecher. Auch bei Eigentumsdelikten und Betrugsfällen gingen die Fallzahlen in Bremen zurück.