Wenn zwei Bremer Golfclubs zeitgleich Aufsehen erregen, kann es nur um das Coronavirus gehen. In fünf Bundesländern darf seit acht Tagen wieder Golf gespielt werden. Auch Bremen zählt dazu, Niedersachsen aber nicht. Und eben da gelangt der Golfclub Bremer Schweiz in Schwanewede zu Berühmtheit.
Dessen Anlage liegt in zwei Bundesländern, mittendurch verläuft die Landesgrenze zu Niedersachsen. Deshalb darf seit einer Woche auf den Löchern 10 bis 18 im Norden der Hansestadt wieder Golf gespielt werden, aber nicht auf den niedersächsischen Bahnen 1 bis 9.
Luftaufnahme
Natürlich darf auch Golf nur unter besonderen Auflagen und Hygienebestimmungen gespielt werden. Dazu gehören auch die Abstandsregelungen. Dass diese auf einem Golfplatz besser als bei jeder anderen Sportart einzuhalten sind, setzte der Golfclub Oberneuland (GCO) mit einer Luftaufnahme so gekonnt in Szene, dass selbst der Deutsche Golfverband dieses Bild quer durch die gesamte Republik schickte.
Um einen infektionsfreien Spielbetrieb zu garantieren, dürfen unter anderem die Fahnen, die die Löcher markieren, nicht mehr angefasst werden. Die Harken in den Sandbunkern wurden entfernt. Die wichtigste Regel aber ist, dass nur eine begrenzte Anzahl an Spielern kommen darf. Zudem müssen sie vorher Termine vereinbaren.
Bälle kennzeichnen
Ähnlich sieht es beim Tennis aus. Dort dürfen nur Einzel gespielt werden. Die Spieler müssen ihre eigenen Bälle kennzeichnen. Bälle des Spielpartners dürfen nur mit dem Schläger berührt werden. Matten zum Abziehen des Sandplatzes müssen mit Handschuhen angefasst werden.
Tennisspieler und Golfer hielten sich bislang an die Vorgaben. Auch Trainerstunden sind wieder erlaubt.