Das Max-Planck-Gymnasium Delmenhorst zum Beispiel gewährt ab morgen zunächst dem zwölften Jahrgang Einlass. In der übernächsten Woche folgen dann die Schülerinnen und Schüler des neunten und zehnten Jahrgangs dem Leitsystem in der Schule. Zunächst jedoch muss jeder die Desinfektionsmittelstation passieren, um seine Hände zu reinigen.
Aber auch die Klassenverbände selbst werden zunächst in zwei Gruppen unterteilt, damit die Räume jeweils nur halb besetzt sind. Im Rahmen des Hygienekonzepts wird es außerdem getrennte Ein- und Ausgänge zum Gebäude geben. „Kritisch könnte der Durchgang zum Fahrradhof werden“, vermuten die Pädagogen Sarah Mänz und der stellvertretende Schulleiter Andreas Langen.
Klassenräume sind für den Präsenzunterricht vorbereitet
Ansonsten seien aber alle Räume vorbereitet. „An den Tischen, die einmal täglich desinfiziert werden, gibt es feste Plätze, die Tische dürfen auch nicht verrückt werden“, sagt Langen. Die Lehrkräfte seien angehalten, die Aufgabenzettel vor dem Unterricht auf den Tischen zu verteilen. „Sie werden nicht mehr durch die Reihen gehen, wie man es sonst kennt“, sagt er.
„Auch die Pausenzeiten wurden angepasst, um die Fluktuationen auf den Gängen gering zu halten“, erklärt Mänz. So solle ein Gefühl des „Herdenverhaltens“ möglichst vermieden werden, wenn sich mehrere Menschen begegnen. An den Etagentoiletten seien Warte-Reihen markiert, eintreten dürfe immer nur eine Person zur Zeit.
Das Max-Planck-Gymnasium startet morgen zunächst mit rund 70 Schülern – die Hälfte erscheint zum Präsenzunterricht in der Schule, die anderen bekommen im Wechsel speziell zugeschnittene Aufgaben für das Lernen zu Hause oder digitalen Unterricht, beispielsweise für den Fremdsprachenunterricht und das Fach Werte und Normen.