Der Verursacher des ganzen Trubels um die in den Wallanlagen heimlich aufgestellte Skulptur mit dem Einkaufswagen hat sich am Freitag in einer E-Mail an den Umweltbetrieb Bremen gewandt. Eine Art Bekennerschreiben ist das Ganze jedoch nicht.
Denn der Absender hat weder verraten, wer er ist, wo er herkommt, noch welche Gründe er für die Aktion hat. Auch, ob es überhaupt ein Mann ist, der das Kunstwerk in den Wallanlagen am Herdentor in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aufgestellt hat, geht aus der Mail nicht hervor.
Details zu Materialien verraten
Wichtig sei dem anonymen Schreiber aber offensichtlich zu betonen, dass die Figur kein Sicherheitsrisiko darstelle, sagt Kerstin Doty, Sprecherin des Umweltbetriebes. Deshalb beschreibt er äußerst detailliert die verwendeten Materialien der Verankerung. Da geht es beispielsweise um Edelstahlgewindestangen, Kleber für Baulöcher, Moniereisen und Injektionsmörtel – auch Produktnamen werden aufgezählt.
Falls das alles tatsächlich stimmt, wäre klar, dass das Schreiben wirklich von dem unbekannten Künstler stammt. Das wird ein vom Umweltbetrieb beauftragter Statiker in der kommenden Woche herausfinden. Denn: „Erstmal soll die Skulptur ja stehen bleiben. Deswegen müssen wir die Sicherheit und Statik ohnehin fachgerecht prüfen“, sagt Kerstin Doty. Erste Schritte sind bereits eingeleitet: Seit Freitag schließt ein Bauzaun das Werk ein.