Ende Februar war Schluss – vorerst. Da tagten die Mitglieder des Beirats Burglesum noch gemeinsam in einem Raum. Da konnten Besucher noch in die Diskussion eingreifen. Dann kam Corona und mit der Pandemie die Kontakteinschränkungen. Nicht nur in Burglesum.
Auch die anderen 21 Beiräte durften sich nicht mehr in einem Raum versammeln, auch nicht ihre rund 100 Fachausschüsse. Trotzdem konnten die Beiräte ihre Arbeit nicht einstellen. „Sie sind starke Elemente lokaler Demokratie und für unsere Stadtgesellschaft unverzichtbar“, sagt Bürgermeister Andreas Bovenschulte.
Corona als Beschleuniger
Was dann geschah, hat Ulrich Schlüter, dienstältester Ortsamtsleiter und zuständig für Osterholz, noch nicht erlebt: „Was früher Monate dauerte oder sogar Jahre, ging plötzlich sehr schnell.“
Die Beiräte konnten binnen Kurzem technisch aufrüsten. Konferenzen liefen übers Internet, und Beschlüsse wurden im Umlauf getroffen. Seit Kurzem treffen sich die Beiräte wieder leibhaftig.
Doch so wie vorher laufen die Sitzungen nicht mehr ab. Die Bürger können sie jetzt auch zu Hause verfolgen – per Livestream. Den hatten die Beiräte in der Präsenzpause eingeführt und behalten ihn jetzt bei.
Ein Problem treibt Florian Boehlke, Leiter des Ortsamts Burglesum noch um: „Wie schaffen wir es, dass die Bürger im Livestream von zu Hause aus mitdiskutieren können?“