Bereits im Juni wurde angekündigt, dass in Bremen künftig mehr präventive Tests durchgeführt werden sollen, insbesondere in Pflegeeinrichtungen, Kitas und Schulen. Damit hat das Gesundheitsamt in der vergangenen Woche begonnen.
Erste Stichproben sind an einer Grundschule genommen worden. Die Ergebnisse fielen allesamt negativ aus. Getestet wurde auf freiwilliger Basis und nach Absprache mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern.
Aktuell gibt es an drei Schulen Infektionen
In dieser Woche folgen Tests an einer weiteren Grundschule. Das Ziel ist, mindestens 25 Prozent der dortigen Lehrkräfte und Schülerschaft zu testen. Die Senatorin für Kinder und Bildung hat die Schulen ausgewählt. Nach dem Sommerferien ist eine breiter angelegte Testreihe mit wissenschaftlicher Begleitung geplant.
Derzeit gibt es laut Bildungssenatorin Claudia Bogedan an drei Schulen Coronafälle. Insgesamt waren seit Anfang Mai 19 von 181 Schulen betroffen.
Tests in 33 Pflegeheimen
In den nächsten Wochen sollen auch die Beschäftigen in den Kitas auf freiwilliger Basis getestet werden. Das Verfahren wird noch mit den Trägern besprochen.
Ein weiterer Bereich sind die Pflegeeinrichtungen. Dort starten in der kommenden Woche stichprobenartige Tests. „In den nächsten Wochen werden wir den ersten 33 Einrichtungen in der Stadtgemeinde Bremen freiwillige Tests anbieten. Somit können wir bei den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Beschäftigten, die in besonderem Maße gefährdet sind, einen aktuellen Stand der Infektionen erfassen“, sagt Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard.
Mehr Kapazitäten für Tests
Das Gesundheitsamt Bremen wird darüber hinaus in den kommenden Wochen auch Obdachlosenunterkünfte, Drogenhilfeeinrichtungen und Übergangswohnheimen für Geflüchteten die Möglichkeit geben, sich präventiv auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus testen zu lassen.
Die präventiven Tests können verstärkt durchgeführt werden, weil es in Bremen derzeit kaum Infektionen und damit mehr Kapazitäten gibt.