Die Vorbereitungen für die Container an der Parkschule laufen bereits. Die Container selbst sind noch nicht da. Foto: Konczak
Schulsanierungen

Virus verzögert Schulsanierung

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Maxe und Willms werden auf ihre Notfallpläne zurückgreifen müssen.

Normalerweise sind die Sommerferien die Zeiten, zu denen besonders viele Schulsanierungen durchgeführt werden. So verhält es sich auch in diesem Jahr, in Delmenhorst und in der Metropolregion gibt es zahlreiche Vorhaben. Einige von ihnen stehen jedoch coronabedingt unter keinem allzu guten Stern.

Die Probleme betreffen das Max-Planck-Gymnasium und das Willms-Gymnasium. Für das Maxe wurde noch bis vor Kurzem mit der Fertigstellung von Mobilbauten gerechnet. Die Vorbereitungen hierfür sind bereits getroffen worden, der Abschluss der Maßnahme ist laut Auftragnehmer der Stadt jedoch nicht bis Ende August zu realisieren. Die Leitung der Schule hat ihrerseits bereits im Vorfeld einen Notfallplan erarbeitet, der für eben diese Situation gedacht war.

„Wir können für einen sehr begrenzten Zeitraum alle unsere Schülerinnen und Schüler am Maxe in den bestehenden Räumlichkeiten unterbringen und ihnen trotz der baulichen Verzögerung ein gutes Lernumfeld bereitstellen“, sagt Schulleiterin Katrin Wutschke.
Auch das Willms-Gymnasium hatte sich vorbereitet. „Ulrich Droste, Schulleiter der BBS II, hat uns in dieser Lage umgehend ermöglicht, bis zu den Herbstferien Klassenräume am Wiekhorner Heuweg zu nutzen“, so Stefan Nolting, Schulleiter des Willms.

Andreas Tensfeldt vom Gebäudemanagement der Stadt geht davon aus, dass zum Ende der Herbstferien alle neuen Räume für die Gymnasien fertig sind und nicht nochmals Rückschläge erfolgen: „Die Auftragnehmer haben derzeit noch volle Auftragsbücher. Coronabedingte Ausfälle von Mitarbeitern oder Lieferprobleme führen daher sofort zu Verzögerungen. Wir hoffen jedoch, dass sich die Pandemie weiter beruhigt und nicht nach den Ferien eine zweite Infektionswelle die ohnehin schwierige Lage weiter verschärft.“

An der Parkschule sollen während der Sommerferien zwei Aufenthaltsräume, ein Differenzierungsraum und vier WCs entstehen. An der Mosaikschule wird die Schulküche saniert, in der Schule an der Karlstraße gibt es Maßnahmen zum Brandschutz. In der Oberschule Süd wird an einem Werkraum, einem Aufenthaltsraum und dem Flachdach gearbeitet. An der BBS I wird ein Raum für Hörgeschädigte hergerichtet, während an der BBS II der Heizkessel und der Serverraum saniert werden.

Auch in Ganderkesee wird während der Ferien an Schulen und Sporthallen gearbeitet. Am meisten Geld wird in der Grundschule Bookholzberg in die Hand genommen. Dort werden für rund 160.000 Euro sowohl das Flachdach als auch das Schrägdach saniert. Der genaue Beginn der Arbeiten, die rund fünf bis sechs Wochen dauern werden, steht noch nicht fest.

Restarbeiten könnten eventuell noch zu Beginn des neuen Schuljahres anstehen.

Ein paar hundert Meter weiter, in der Schule an der Ellerbäke, wird ebenfalls in luftiger Höhe gewerkelt. Das Flachdach wird weiter saniert – und zwar über dem Eingangsbereich und im hinteren Bereich hin zur Ellerbäke. Die Arbeiten sollen etwa drei bis vier Wochen dauern. Kostenpunkt: rund 110.000 Euro.

In der nahen Sporthalle am Ammerweg wird derweil im Laufe der Sommerferien ein neuer Trennvorhang eingebaut. Hierfür fallen Kosten von etwa 22.000 Euro an.

An der Grundschule Schierbrok werden demnächst die Verwaltungsräume weiter saniert. Auch an der Schulküche machen sich die Handwerker zu schaffen: Dort wird unter anderem eine neue Küchenzeile eingebaut. Die Gesamtkosten liegen bei rund 85.000 Euro.

Im Schulzentrum Ganderkesee finden im Flur des dreigeschossigen Traktes Malerarbeiten statt. Zudem erhalten drei Klassenräume neue Bodenbeläge. Die Kosten dürften bei 25.000 Euro liegen.

Auch in vielen gemeindeeigenen Kitas werden in den Sommerferien kleinere Arbeiten ausgeführt. Konkret stehen Maler- und Bodenbelagsarbeiten sowie einige Umbauten in insgesamt zehn Einrichtungen an. Hierfür wird die einheitliche Schließzeit (20. Juli bis 7. August) genutzt. Gesamtkosten: rund 65.000 Euro.

In der Gemeindebücherei am Habbrügger Weg sind in den Ferien ebenfalls Handwerker zugegen. Dort wird das Satteldach im Altbaubereich saniert und wärmegedämmt. Die Arbeiten sollen drei bis vier Wochen dauern.

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