Einige Ärzte scheinen es geahnt zu haben. Sie bestellten schon im Frühjahr zehn bis 20 Prozent mehr Impfdosen für den Grippeschutz als ein Jahr zuvor. Traditionell beziehen die niedergelassenen Ärzte diesen Impfstoff über Apotheken. Trotz der Voraussicht mangelt es mancherorts am Impfstoff. „Es gibt immer wieder Dellen“, sagt Isabel Justus, Geschäftsführerin der Apothekerkammer Bremen.
Nachschub aus der Impfreserve
Allerdings hätten die Hersteller noch nicht alle Bestellungen ausgeliefert, beruhigt Justus. Zudem habe Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angekündigt, Ende November sechs Millionen Dosen aus der nationalen Reserve bereitzustellen. „Ich empfehle, Geduld zu haben“, sagt Justus. „Bis Ende November, Anfang Dezember dürften alle, die dies wollten, geimpft sein.“
In diesem Jahr dürfen erstmals auch ausgewählte Apotheker unter bestimmten Voraussetzungen gegen Grippe impfen.