Im vergangenen Jahr gab es viel mehr Erasmus-Studierende in Bremen. Damals durften sie sich auch noch alle zusammen treffen. Foto: Trumann
Auslandssemester

Virtuelle Kneipennächte

Von
Wie Erasmus und Co trotz der Pandemie funktionieren können.

An der Universität Bremen können Studierende trotz der Corona-Pandemie ins Ausland gehen oder aus dem Ausland an die Uni kommen. Allerdings sind es deutlich weniger als üblich. „Im Moment sind rund 60 Erasmus-Studierende an der Uni Bremen. Ansonsten haben wir zwischen 180 und 200 Studierende aus dem europöäischen Ausland“, sagt Mathias Bücken vom International Office an der Universität Bremen. Zudem gibt es nur acht Studierende aus Nicht-EU Ländern.

„Die Studierenden müssen sich genau so wie alle anderen Reisenden an die Quarantäne-Regeln halten“, so Bücken. Von der Universität Bremen sind insgesamt 85 Studierende in diesem Semester im Erasmus-Programm. Nur ungefähr die Hälfte von den Studierenden, die normalerweise ausreisen, ist außerhalb der EU an einer Universität.

Auslandspraktika besser angenommen

„Im Bereich Auslandspraktikum sieht das ein wenig anders aus“, erklärt Bücken. Da seien es nur ein Viertel weniger Studierende, was daran liege, dass Studiengänge oft virtuell stattfinden und Unternehmen halbwegs normal arbeiten können. „Es gibt kein Land, dass wir ablehnen. Dann müsste man alle Länder ausschließen“, findet Bücken.

Wer verpflichtend ein Auslandssemester machen muss, beispielsweise wenn eine Sprache studiert wird, kann einen Ausnahmeantrag stellen und muss dann eine Ersatzleistung erbringen. Theoretisch könne man seinen Auslandsaufenthalt auch verschieben: „Wir befürchten nur, dass dann eine Bugwelle kommt, weil im nächsten Jahr auch wieder Studierende ins Ausland wollen. Unsere Kapazitäten sind begrenzt“, sagt der Mitarbeiter des International Office. „Erasmus beispielsweise bietet aber eine große Flexibilität. Es gibt die Möglichkeit, in Bremen zu bleiben und die Online-Vorlesungen wo anders zu besuchen oder nur für die Prüfungen ins Ausland zu reisen.“

Virtuelle Treffen

Die Erasmus-Initiative Bremen hat für die ankommenden Erasmus-Studierenden ein vielfältiges Programm geplant: „Wir hatten den Parkplatz vor der Uni gemietet, damit alle zusammenkommen“, sagt Maha Vollmer von der Initiative. Das wurde nun abgesagt. „Stattdessen machen wir Pub-Nächte, in denen wir virtuell Bier zusammen trinken oder Online-Quiz- und Spiele-Abende, damit sich trotzdem alle kennenlernen können.“

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner