Wieder teilweise Präsenz

Die Orientierungswoche an der Universität Bremen startet wieder. Anders als sonst werden keine Rallyes oder Kneipentouren stattfinden. „Wir wollen in der O-Woche ein reichhaltiges Online-Angebot bieten, damit die Studierenden nicht auf den Campus müssen. Zugleich wollen wir trotzdem Veranstaltungen vor Ort machen, damit Kommilitonen und Kommilitoninnen sich kennenlernen können“, sagt Thomas Hoffmeister, Konrektor für Lehre und Studium an der Uni Bremen.

Es sei wichtig, auch andere Studierende kennenzulernen. Möglich seien beispielsweise Campus-Führungen mit Maske. In Gebäuden und auf dem Campus besteht Maskenpflicht. Wenn die Orientierungswoche vorbei ist und das Semester beginnt, hat die Uni Bremen ein Hygiene-Konzept in mehreren Stufen erstellt. „Anders als die Universitäten in Berlin beispielsweise, die komplett auf online umgestellt haben, versuchen wir, solange es verantwortbar ist, auch Präsenzunterricht zu gewährleisten“, sagt Hoffmeister. In kleinen Kohorten sollen vor allem Seminare und Labore möglich sein. Gerade den Erstsemestern soll Unterricht auf dem Campus ermöglicht werden. „An jedem Lehrveranstaltungsraum steht, wie viele Studierende sich in ihm befinden dürfen.“ Auch ihre Daten geben die Studierenden an, um eine Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten.

Aus vergangenem Semester gelernt

„Was wir aus dem letzten Semester mitgenommen haben, ist, dass die Studierenden es am stärksten vermissen, mit ihren Kommilitonen zusammenzuarbeiten“, sagt der Konrektor. Deswegen werde es ein beheiztes Bierzelt auf dem Campus geben, wo Studierende Arbeitsplätze buchen können. „Vielen fehlt zu Hause gutes WLAN oder die Möglichkeit, sich auszutauschen“, so Hoffmeister weiter.

Natürlich müsse man sich auch an die Auflagen des Landes halten, mit dem die Uni in stetigen Kontakt stehe und über ihre Maßnahmen und Konzepte informiere. Hoffmeister sagt: „Bei weiter steigenden Infektionen müssen wir sukzessive auf ein immer stärkeres Online-Konzept umsteigen. Aber nun wollen wir erst mal mit unserem Hybrid-Konzept Erfahrungen sammeln.“