Laden zum Weihnachtseinkauf in die Delmenhorster Innenstadt: Marc Engels (Schuh Gerdes), Annika Buchholz (Juwelier Buchholz), Julian Flocke (Strudthoff) und Christian Wüstner (Gameground). Foto: Konczak
Shoppen in der City

Mehr als nur einkaufen

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Lokale Händler preisen die Vorteile des (Weihnachts)Shoppings in der Delmenhorster City an.

Auch wenn in diesem Corona-Jahr so ziemlich alles anders ist als sonst, eins bleibt wohl gleich: Trotz Krisen-Situation wollen die Deutschen für ihre Weihnachtsgeschenke ähnlich viel ausgeben wie im vergangenen Jahr. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Handelsverbands Deutschland. Doch während viele Innenstädte im Zuge der Covid-19-Pandemie, den Zwangs-Schließungen von Restaurants, Cafés & Co. und dem „Bleibt zu Hause“-Mantra gähnende Leere verzeichnen, boomt der Online-Handel gerade in diesen Zeiten besonders.
Doch das (Weihnachts)Shoppen in der City ist nach wie vor mehr als der bloße Warenkauf. Die Sicherung von Arbeitsplätzen, der Nachhaltigkeitsgedanke, die persönliche Begegnung und die Unterstützung vor Ort, das alles ist nach Ansicht der Delmenhorster Kaufleute im Gegensatz zum schnellen Mausklick unbezahlbar. Wer lokal einkauft, der tut eben nicht nur sich selbst etwas Gutes. Hinter jedem inhabergeführten Unternehmen steht meistens eine Familie. Eine lange Tradition, die Generationen umspannt. Und, so ein weiterer Tenor der Kaufleute, viele Geschäfte vor Ort unterstützen lokale Vereine und Einrichtungen und leisten somit einen nicht zu verkennenden Beitrag zum sozialen Leben in der Stadt.

Shoppen mit Wohlfühlambiente

Vom Einkaufen in der City profitieren eben alle Seiten. Viele Stammkunden pflegen den Kontakt zu „ihrem“ Lieblingsladen, fühlen sich bestens aufgehoben, verstanden und bedient. „Unsere Kunden mögen unser tolles Wohlfühlambiente“, sagt Christian Wüstner, Inhaber von Gameground und Sprecher der Innenstadtkaufleute. „Wir sind nicht nur Verkäufer, wir spielen selbst und kennen daher unsere Produkte.“ Mittlerweile seien daraus schon Freundschaften entstanden.
Auf die persönliche Beratung setzt man auch bei Strudthoff. „Wir kennen die Kunden, daher können wir sie bestens beraten und verkaufen nicht nur“, so Geschäftsführer Julian Flocke. Auf Wunsch bietet Strudthoff einen Lieferservice an. Wer eine Kundenkarte hat, kann Bekleidung auch zur bequemen Auswahl mit nach Hause nehmen.
Das Wunsch-Kleidungsstück nicht nur auf dem Bildschirm betrachten, sondern anfassen und anprobieren begleitet von einer professionellen Beratung – Bärbel Seidel bringt in ihrer „Wäsche Welt“ die Essenz des lokalen Einkaufs auf den Punkt. „Wir haben nahezu immer die passende Marke für den individuellen Bedarf. Außerdem kann man das Teil gleich mitnehmen“, preist Seidel ihr Angebot an und verweist auf einen weiteren Tenor der Innenstadt-Kaufleute: Shoppen vor Ort ist nachhaltig, denn es entfallen Versandwege und Verpackungsmüll.

Persönlich und flexibel

Doch nicht nur im Kleidungsbereich ist das Anfassen und Anprobieren schier unverzichtbar. Auch bei Schmuckstücken haben die Kunden es gern im wahrsten Sinne selbst in der Hand. „Bei uns können sie Ringe probieren und gegebenenfalls ändern lassen, wir reparieren vor Ort oder beraten bei Erbschmuck, wie sich vielleicht daraus ein neues Schmuckstück fertigen lässt“, sagt Annika Buchholz-Havekost, Geschäftsführerin von Juwelier Buchholz. Für den Weihnachts-Wunschzettel gibt es eine große Auswahl vom kleinen Geschenk bis zum großen Wunsch, einschließlich schicker Geschenkverpackung. „Zudem sind wir wesentlich flexibler und bieten längere Umtauschfristen“, ergänzt Buchholz-Havekost.

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