Der Verteilerkreis Utbremen ist die zentrale Verbindung zwischen Walle und Findorff. Außerdem dient er als Anschluss an den Autobahnzubringer. Wenn dort Sanierungsarbeiten anstehen, bedeutet das volle Konzentration für Mark Castens, im Amt für Straßen und Verkehr (ASV) als Referatsleiter zuständig für die Straßenunterhaltung in Walle, Findorff und Gröpelingen. Aktuell bereitet er eine größere Maßnahme für die Sommerferien vor, denn die Rostkästen (Gullys), Kanalanschlüsse und Rinnen im Kreisverkehr müssen dringend erneuert werden.
„Höchste Priorität hat, die Achse Walle-Findorff aufrecht zu erhalten“, erklärt Castens. Da am Osterfeuerberger Ring bereits seit geraumer Zeit der Kanal saniert wird, gilt es, auch Wechselwirkungen mit dieser Maßnahme abzustimmen. „Die Fahrbahn im Kreisverkehr ist abgängig. Uns war wichtig, dass dort etwas passiert, bevor der Osterfeuerberger Ring fertig ist“, sagt Castens. Eine Baustelle zu beenden und wenige Wochen später nebenan eine neue zu eröffnen, wolle man unbedingt vermeiden.
Osterfeuerberger Ring wird eher fertig
In dieser Hinsicht wartet Castens mit einer guten Nachricht auf: „Die Bauzeit am Osterfeuerberger Ring verkürzt sich um zwei Wochen“, sagt er. Da der Verteilerkreis ohnehin halbseitig gesperrt werden muss, könnten im Osterfeuerberger Ring Arbeiten vorgezogen werden, erklärt er.
Mit der Vorbereitung der Maßnahme begann Castens schon im Dezember. „Sportlich“, nennt der ASV-Mann den Planungshorizont, schließlich soll das Projekt schon in den Sommerferien über die Bühne gehen. Zunächst galt es, das genaue Ausmaß der Schäden festzustellen und Flächen zu ermitteln, die genutzt werden können. Außerdem beauftragte er Materialuntersuchungen, um festzustellen, ob Schadstoffe im Boden stecken. Aufgrund der Ergebnisse konnte er schließlich Leistungen definieren, eine erste Kostenschätzung abgeben und Haushaltsmittel anmelden.
Praxistest für Planung vom Schreibtisch
Nachdem das Geld in Aussicht gestellt wurde, folgte die tiefergehende Planung, etwa die Koordination mit umliegenden Baustellen, und Überlegungen, wie der Verkehrsfluss aufrechterhalten werden kann. Dazu gehört auch die Abstimmung mit vielen Trägern öffentlicher Belange, angefangen bei Polizei und Feuerwehr über Wirtschaftsverbände und Beiräte bis hin zu Behindertenverbänden. „Ich stand mit etwa 80 Personen in Kontakt“, sagt Castens – diverse Ortstermine inklusive. „Man muss ja prüfen, ob sich die Planung vom Schreibtisch auch in die Praxis umsetzen lässt.“
Inzwischen steht der Plan und die Arbeiten können ausgeschrieben werden. Mit welchen Kosten zu rechnen ist, mag Castens nicht verraten. Das könnte den Preis in die Höhe treiben.
Fest steht, dass die ersten Vorbereitungsarbeiten am 16. Juli, also noch vor den Sommerferien, starten sollen.
Ab dem 23. Juli folgt dann die halbseitige Sperrung des Verteilerkreises, wobei Fahrzeuge aus der Gegenrichtung über die innere Spur geführt werden. Ab dem 7. August soll die Baustelle dann auf die andere Hälfte des Kreisverkehrs wechseln. Ab dem 23. August sollen die notwendigen Provisorien zur Überfahrt der Mittelstreifen am Osterfeuerberger und Utbremer Ring wieder zurückgebaut werden. Schließlich soll bis zum 30. August alles abgeschlossen sein.