Die Botschaft von Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard ist eindeutig: „Wir haben in Bremen selbstverständlich sofort alle Impfungen mit Astra-Zeneca gestoppt.“ Es müssen umgehend geklärt werden, ob es einen Zusammenhang zwischen den Impfungen und den Thrombosen gebe. Bisher wurden in Bremen schon knapp 19.000 Dosen des Astra-Zeneca-Stoffes verimpft. Grundlage der Bremer Entscheidung ist die Empfehlung des Pauö-Erich-Instituts, den Impfstoff des Herstellers Astra-Zeneca vorerst nicht mehr zu benutzen. Sie reagiert damit auf Meldungen, wonach Hirnvenen-Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Imfpung in Deutschland und anderen europäischen Ländern aufgetaucht sind.
Das Institut weist empfiehlt, dass Personen, die den Astra-Zeneca-Stoff erhalten haben und sich mehr als vier Tage nach der Impfung unwohl fühlen, etwa unter starken anhaltenden Kopfschmerzen leiden oder punktförmige Hautblutungen haben, sofort einen Arzt aufsuchen sollten. Es müsse jetzt aufgeklärt werden, ob es einen Zusammenhang gebe zwischen den Impfungen und den Thrombosen, sagte Bernhard.
Aufgrund dieser Entwicklung können in Bremen zurzeit keine neuen Impftermine vereinbart werden. Bei schon vereinbarten Terminen wird versucht, statt Astra-Zeneca den Stoff des Herstellers Biontech zu verimpfen.