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Corona

Corona-Zahlen steigen wieder erheblich an

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Corona-Zahlen steigen in Delmenhorst wieder sprunghaft an.

Angesichts der jüngsten Entwicklung der Corona-Zahlen bittet die Delmenhorster Stadtverwaltung alle Bürgerinnen und Bürger eindringlich, in der Wachsamkeit gegenüber dem Virus nicht nachzulassen. „Bitte beachten Sie weiterhin die Kontakt-, Abstands- und Hygieneregeln und halten Sie sich an die Vorschriften“, appelliert Corona-Krisenstabsleiter Rudolf Mattern an die Bevölkerung.

Sieben-Tage-Inzidenz von 89,0

Wie auch bundesweit sind die Infektionszahlen in Delmenhorst seit einer Woche wieder erheblich angestiegen. Lag die Sieben-Tage-Inzidenz am vergangenen Dienstag noch bei 52,9, so beträgt sie mittlerweile 89,0. Innerhalb von nur sieben Tagen hat der Wert also um mehr als zwei Drittel zugenommen. Aktuell liegt Delmenhorst damit wieder über dem Landes- und dem Bundesschnitt. So hohe Inzidenzwerte wurden zuvor zuletzt Anfang Februar erreicht.

„Diesen Trend müssen wir stoppen“, mahnt Krisenstabsleiter Mattern. „So sehr wir uns alle wieder nach einem normalen Leben sehnen: Die Pandemie ist noch nicht vorbei.“ Auch von den seit voriger Woche geltenden vorsichtigen Lockerungen der Einschränkungen sollten sich die Menschen nicht dazu verleiten lassen, nun alles auf die leichte Schulter zu nehmen.

Viele Menschen sind bereits geimpft

Zwar seien mittlerweile bereits viele ältere oder aus anderen Gründen besonders gefährdete Menschen geimpft, sagt Mattern. „Aber damit ist nur erst der Anfang gemacht. Noch immer stecken sich zu viele Menschen an, noch immer erkranken einige von ihnen schwer, und noch immer sind auch Todesfälle zu beklagen.“

Außerdem könnte ein weiterer Anstieg der Inzidenz zusätzliche Folgen für die gesamte Stadt haben. Denn wenn die 100er-Marke drei Tage lang überschritten wird und nach lokaler Einschätzung keine kurzfristige Besserung absehbar ist, müssen laut geltender Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen die Einschränkungen wieder verschärft werden – von den individuellen Kontakt-Regeln über die Möglichkeiten bei Kinderbetreuung und Schule bis zu den Bedingungen für Sport, Kultureinrichtungen und den Einzelhandel.

Kein Totalhalt

„Wir werden das mit Augenmaß handhaben“, kündigt Mattern die Linie der Stadtverwaltung für diesen Fall an. „Es wird keinen Totalhalt geben und auch keine Insellösung, die nur zu Ausweichbewegungen in die Nachbarkommunen führen würde.“ Je drastischer die Zahlen weiter ansteigen, desto unausweichlicher würden allerdings die Reaktionen darauf. „Wir alle können durch besonnenes Verhalten dazu beitragen, dass es gar nicht erst so weit kommt.“

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