Was im vergangenen Jahr aus der Not heraus entstanden ist, hat sich zu einem Publikumsmagnet entwickelt: Der Kultursommer Summarum. Grund genug für die Organisatoren, auch 2021 wieder loszulegen – in diesem Jahr sogar noch größer. „Wir haben wieder viele ungewöhnliche Spielorte in allen Stadtteilen“, sagt Initiatorin Renate Heitmann. „Mit Musik, Theater, Akrobatik, Literatur und Tanz haben wir ein vielfältiges Programm im Angebot mit insgesamt mehr als 300 Veranstaltungen. 2020 hatten wir nur ungefähr 150 im Angebot. “
Den Auftakt gibt das „Nord nach West-Festival“, bei dem Künstler vom Straßentheater neue Produktionen vor Publikum ausprobieren. Auch Shakespeare am Park wird wieder Teil des Sommer Summarums sein: „Wir haben fünf, sechs Dramen auf eine Stunde gekürzt. Diese werden wir zwei Mal hinter einander an zehn Veranstaltungstagen spielen“, sagt Annette Ruppelt von Shakespeare im Park.
Musiksommer
Die überwältigende Anzahl an Musikprogrammen erhält dank der Unterstützung durch das Programm der Bundesregierung „Neustart Kultur“ ein eigenes Label. Der Bremer Musiksommer möchte die Vielfalt und Qualität der Bremer Musikbranche zeigen. „Wir wollen die Menschen neugierig machen, dass sie auf Konzerte gehen, die sie sich sonst nicht anhören würden“, sagt Heitmann. Aber nicht nur die Veranstaltungen sind vielfältig, auch die 40 Orte, an denen sie stattfinden: „Wir haben Räume mit nur 20 bis 30 Plätzen, aber auch die Seebühne mit mehreren hundert Gästen“, sagt die Initiatorin.
Im Theatergarten in der Innenstadt wird es neben einer Kindertheaterproduktion und dem Maskentheaterspektakel „Blaue Stunde“ eine extra produzierte Infotainment-Show geben. „In dieser Show wollen wir das Thema Stadtentwicklung auf frische Art thematisieren und zeigen, dass die Bremer Innenstadt nicht nur ein Ort zum Shoppen ist, sondern das Herzstück der Stadt“, sagt Hans König vom Aktionsprogramm Innenstadt.
Summer Sounds: Abschluss
Den Abschluss bildet das Festival Summer Sounds: „Wir haben uns entschlossen, einmal unser gewohntes Gelände in der Neustadt zu verlassen. Dieses Jahr gibt es das Summer Sounds an drei Tagen am Strand des Lankenauer Höft“, sagt Organisatorin Astrid-Verena Dietze. Kulturstaatsräting Carmen Emigholz wünscht sich Sommer Summarum auch außerhalb der Pandemie: „Wer nicht in den Urlaub fahren kann, findet in der eigenen Stadt Abwechslung. Bremen lebt durch Kulturangebote wie diese.“
Mehr Infos, Tickets und alle Veranstaltungen gibt es unter sommer-summarum.de