Unbekannter Balkan

Fußballtechnisch haben es die Nordmazedonier schon geschafft. Aktuell kicken sie zum ersten Mal in ihrer Geschichte bei einer Europameisterschaft um die Fußballkrone Europas mit. Touristisch ist der kleine Balkanstaat noch ein absoluter Geheimtipp.

Dabei gibt es dort eine Fülle von Möglichkeiten für eine abwechslungsreichen Urlaub. Davon können sich die Hanseaten in diesem Sommer persönlich überzeugen. Wizzair fliegt bis zu zweimal die Woche ab Bremen direkt nach Skopje.

Von Kultur bis Badespaß

Etwas mehr als halb so groß wie Niedersachsen, rund zwei Millionen Einwohner und viele Postkartenmotive – so der Steckbrief des Balkanlandes, in dem man nicht nur kulturelle Bauwerke entdecken, sondern auch schöne Wanderungen unternehmen kann. Sogar Badeurlaub ist möglich.

Für die meisten Besucher ist die Hauptstadt Skopje das Tor ins Land. Die abwechslungsreiche Geschichte der Region spiegelt sich in ihren Sehenswürdigkeiten wieder. Ein römisches Aquädukt, byzantinische Kirchen und viel osmanische Architektur prägen das Stadtbild.

Dazu gesellen sich moderne Bauwerke, denn Skopje wurde im Juli 1963 von einem schweren Erdbeben zerstört. Besuchenswert sind das orientalisch anmutende Basarviertel mit seinen vielen kleinen Geschäften, die alte Steinbrücke über den Fluss Vardar, die Festung Kale oder das Gedenkhaus von Mutter Teresa, die in Skopje geboren wurde.

Ein Muss ist zudem der Macedonia Square – größter Platz der Stadt, das Archäologische Museum sowie die Mustafa Pascha Moschee oder die Kirche des Heiligen Panteleimon, die sich etwas außerhalb der Stadt im Dorf Gorno Nerezi befindet.

Viele Ausflugsmöglichkeiten

Von Skopje aus kann man zu verschiedenen Ausflügen aufbrechen, etwa ins Matka Canyon. Die Schlucht mit dem Stausee ist ein Naturparadies mit prächtiger Flora und Fauna sowie Tropfsteinhöhlen, die per Boot erkunden werden können.

Besuchenswert: Die Kirche des Heiligen Johannes von Kaneo am Ohridsee. Foto: Dimitris Vetsikas / Pixabay

Wer Lust auf Wasser bekommen hat, kann von Skopje aus mit einem Mietwagen zum malerisch gelegenen Ohridsee, einen der ältesten Seen der Menschheit, fahren. Mit seinen Sandstränden ist das Binnengewässer, das sich an der Grenze zu Albanien befindet, ideal für Badeferien.

Touristisches Zentrum am See ist das pulsierende Ohrid mit gut erhaltener Altstadt, die von Kirchen und Moscheen geprägt ist. Auf der Besuchsliste ganz weit oben sollte unbedingt die Felsenkirche des Heiligen Johannes von Kaneo stehen, die wohl meistfotografierte Sehenswürdigkeit des kleinen Balkanlandes.

Tipps:

Nicht verpassen: Von Skopje mit der Seilbahn auf den Vodno-Berg fahren und vom Millenniumskreuz den Panorama-Blick auf die Stadt genießen.

Unbedingt probieren: Tavche Gravche, das mazedonische Bohnengericht im Tontopf gegart.

So fliegen: wizzair.com

Infos: auswaertiges-amt.de