Wenn ein Amateurclub bei Auslosung zur 1. Hauptrunde des DFB-Pokals den FC Bayern bekommt, dann ist das in jedem Jahr der Kracher schlechthin. Und dieses Mal küsste das Fußballglück den Bremer SV. In den Räumen der Union Brauerei, wohin der Sponsor die Mannschaft zum Fernsehgucken eingeladen hatte, gab es kein Halten mehr. Nur Doyle, der Hund von BSV-Kassierer Oliver Otwiaska, der sich unter einem Tisch auf Beobachtungsposition befand, behielt die Ruhe.
Größtes Spiel der Vereinsgeschichte
Als am nächsten Tag, der Jubel verklungen und allen Bremer Beteiligten der Party klar war, dass es sich nicht nur um einen schönen Traum, gehandelt hatte, sondern sie nun tatsächlich den vorletzten Champions League Sieger vor der Brust haben, da begann die Vorbereitung auf das größte Spiel der Vereinsgeschichte.
In Nicht-Coronazeiten wäre es dem Planungsstab vom Panzenberg wahrscheinlich auch gar nicht schwer gefallen alles auf den Weg zu bringen, doch das Problem ist der Spielort.
Vielleicht ein Top-Spiel zur Prime-Time
Das eigene Stadion viel zu klein und ohne entsprechende Infrastruktur. Das Weserstadion mit derzeit nur 8.500 erlaubten Zuschauern würde mehr kosten als die Partie einbrächte. Eine weitere Idee – nämlich einen Tausch des Heimrechts mit den Münchenern – hat der DFB bereits untersagt. Und so hat der BSV nun auch aus dem Umland Angebote von Stadien eingeholt. Vorzugsweise mit Flutlicht, denn ein Spiel gegen die Bayern nimmt das Fernsehen auch gerne als Top-Spiel zur Prime-Time.