Auf der Baustelle zeigt Architekt Udo Janßen (l.) Finanzsenator Dietmar Strehl und Sportsenatorin Anja Stahmann, was noch zu tun ist. Foto: Meyer
Horner Bad

Horner Bad soll 2022 öffnen

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Der Architekt kämpft zwar mit Problemen, ist aber optimistisch gestimmt für die Öffnungspläne.

Viele Fliesen sind schon angebracht, der Boden teilweise verlegt und die technischen Installationen fast komplett – weite Bereiche des neuen Horner Bades sind schon fertiggestellt. „Wenn wir Glück haben, sind wir mit den baulichen Maßnahmen zu Weihnachten durch“, sagt Architekt Udo Janßen.

Das Besondere am Horner Bad: Die Umkleiden und Schwimmbecken befinden sich im ersten Stock, die Technik ist im Erdgeschoss. „Anders herum hätten wir eine aufwendige Grundwasserabsenkung durchführen müssen“, erklärt der Architekt.

Barrierefrei

Auf fast 5.800 Quadratmetern soll das neue Bad für jeden Schwimmtypen etwas bieten. „Wir haben sehr darauf geachtet, alles barrierefrei zu gestalten“, sagt Janßen. Neben Treppen führen Aufzüge in den ersten Stock. Zudem gibt es einen Grundriss zur Orientierung für Sehbehinderte und Leitsysteme auf dem Boden.

„Das Herzstück des Bades ist das Schwimmbecken mit zehn Bahnen“, sagt Janßen. Mit einer Länge von 50 Metern ist es für Wettkämpfe geeignet. „Es gibt eine Hubwand, die das Becken trennen kann. So ist es auch für Kurzbahnmeisterschaften von 25 Metern nutzbar“, sagt der Architekt. Insgesamt 2.800 Tonnen Wasser fasst das Becken.

Ideal für Schwimmanfänger

Um Schwimmanfänger optimal an das Wasser zu gewöhnen, lässt sich zudem ein Hubboden im Becken von null bis zwei Meter in 30 Zentimeter-Schritten absenken. Insgesamt sollen über 50 Prozent des Bremer Schulschwimmens im Horner Bad erfolgen.

Zusätzlich gibt es ein 100 Quadratmeter großes Kursbecken und den Freibadbereich. „Dort gibt es ein Kombibecken mit drei 50-Meter-Bahnen und fünf 25-Meter-Bahnen sowie einen Nichtschwimmerbereich“, sagt der Architekt.

Probleme beim Bau

Beim Bau des Horner Bads gab es einige Schwierigkeiten. „Der Edelstahl für den Hubboden ist durch die herrschende Materialknappheit 37 Prozent teurer geworden. Die Firma möchte, dass wir den Nachtrag zahlen, dabei haben wir geltende Verträge“, sagt Janßen.
Besser lief es bei der Bestellung der Fliesen. „Unser Lieferant sitzt zwar direkt an der Ahr im Hochwassergebiet. Aber unsere Fliesen waren schon fertiggestellt. Momentan kann dort nicht produziert werden“, sagt Janßen.

Wenn alles nach Plan läuft, soll das Horner Bad Anfang 2022 seine Türen öffnen.

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