Viel zu bejubeln: Schon früh war gegen Ingolstadt die Vorentscheidung gefallen. Foto: Nordphoto Niklas Schmidt (rechts) war gegen die Oberbayern an zwei Toren direkt beteiligt. Foto: Nordphoto
Locker gewonnen

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Werder profitiert beim 3:0 in Ingolstadt von Schnitzern des Abstiegskandidaten.

Wenn das die neue Dominanz gewesen sein sollte, mit der der SV Werder in der 2. Bundesliga auftritt, dann dürften die Nachmittage für die Fans in den nächsten Wochen ziemlich entspannt werden. Völlig ohne Probleme gewann der Absteiger am Samstag bei Abstiegskandidat FC Ingolstadt mit 3:0 (2:0) und hatte die Partie bereits zur 49. Minute mit einem satten Vorsprung entschieden.
Zwei Akteure standen ein bisschen mehr im Blickpunkt als der Rest der Grün-Weißen. Und einer von beiden sorgte gleich in seinem ersten Pflichtspiel für Werder für einen Volltreffer.

Weiser wackelt zwei Mann aus

Mitchell Weiser – erst am letzten Tag des Transferfensters aus Leverkusen ausgeliehen – sorgte mit dem 2:0 kurz vor der Pause bereits für die Vorentscheidung gegen biedere Hausherren, die nicht umsonst in der Tabelle ganz weit unten rangieren. Doch die Art und Weise, wie Weiser da leichtfüßig auf der rechten Seite in den Strafraum hineinlief, mit einem kurzen Wackler zwei Gegenspieler ausmanövrierte und dann blitzschnell und trocken abschloss, bevor der letzte Abwehrmann dazwischengrätschte, das war schon ziemlich cool.

Eigentor hilft den Bremern

Vor lediglich 5.825 Fans waren es aber die Ingolstädter selbst, die die Gäste frühzeitig auf die Siegerstraße brachten, indem sie das 0:1 gleich selbst erzielten. Ausgangspunkt war eine Flanke von Niklas Schmidt – nicht einmal scharf, sondern gefühlvoll auf den zweiten Pfosten hereingegeben, aber von FCI-Innenverteidiger Antonitsch per Kopf so perfekt verlängert, dass der eigene Schlussmann völlig überrascht und chancenlos war.

Ducksch ist zur Stelle

Mit 2:0 ging Werder also in die Pause und kaum waren beide Mannschaften wieder auf dem Platz, hieß es auch schon 3:0. Dieses Mal war Marvin Ducksch wacher als zwei Verteidiger, als er einfach zwischen ihnen hindurchlief und so nach einem schlecht abgewehrten Schmidt-Schuss abstauben konnte.
Chancen hatte Werder noch etliche, ohne allerdings Kapital daraus zu schlagen.

Zetterer verteidigt seinen Platz im Tor

Das sollte dem FCI, der in den letzten 25 Minuten noch mehrfach vor dem Bremer Tor auftauchte, jedoch auch nicht gelingen. Denn hinten hielt Werder-Keeper Michael Zetterer zum dritten Mal in Folge die Null. Erst am Freitag hatte Trainer Markus Anfang dem 26-Jährigen den Vorzug gegeben im Zweikampf um den Platz zwischen den Pfosten, für den sich Jiri Pavlenka wieder fit gemeldet hatte. Nach Zetterers erneut starkem Auftritt, dürfte er nun auch kommende Woche gegen den HSV gesetzt sein.

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