Eingang der Impfstelle in Bremen Oslebshausen an der Schragestraße 34 beim Sandercenter. Foto: Gesundheitsressort
Impfstellen

Steigende Impf-Nachfrage

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Die Schließung des Impfzentrums macht sich bemerkbar. Die Einladungen für Auffrischungen werden versendet.

Seitdem das Impfzentrum auf der Bürgerweide Ende Oktober die letzte Spritze verabreicht hat, sind nun die Arztpraxen, Impftrucks und Impfstellen für die Versorgung zuständig. Diese registrieren nun eine steigende Nachfrage.

„Dieser Anstieg hat vor allem mit einer vermehrten Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen zu tun“, erklärt Lukas Fuhrmann, Sprecher des Gesundheitsressorts. Die Kassenärztliche Vereinigung Bremen vermutet sogar, dass die Nachfrage weiter steigen wird, wenn immer mehr Menschen ihre Booster-Impfung in Anspruch nehmen wollen: „Die Belastung in den Praxen ist groß, schließlich gibt es auch noch andere Infektionskrankheiten“, sagt Sprecher Christoph Fox.

Abwarten

Deswegen appelliert er, die sechs Monate abzuwarten, bevor man sich bei seinem Arzt nach der Auffrischung erkundigt. Bei einer Impfung mit Johnson&Johnson muss die Impfung mindestens vier Wochen zurückliegen. „Es werden nur diejenigen geimpft, die auch einen Anspruch darauf haben“, so Fox.

Das Impfzentrum für die Booster wieder zu öffnen, hält er jedoch nicht für notwendig: „Die Kooperation der Arztpraxen und Impfstellen wird gut funktionieren. Nicht umsonst ist Bremen im Impfen deutschlandweit spitze. “

Impfstellen

So argumentiert auch Fuhrmann: „Alleine die drei Impfstellen Bremen-Nord, Bremen-West und Bremen-Ost, die am 16. November öffnet, haben gemeinsam 14 Impfstraßen, exakt so viele wie in Halle 7.“ Dazu soll eine weitere Impfstelle im Bremer Süden kommen: „Aktuell prüfen wir zwei Optionen und werden in der ersten Dezemberhälfte eröffnen können“, hofft Fuhrmann. In den beiden bereits offenen Impfstellen wurden insgesamt 600 Erstimpfungen, 2.000 Zweitimpfungen und 2.500 Auffrischimpfungen durchgeführt.

Ab sofort werden in Bremen auch wieder Impfeinladungen versendet. „Wir starten bei den über 90-Jährigen und werden schrittweise alle über 70 einladen“, sagt Fuhrmann. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard lädt alle Bremerinnen und Bremer dazu ein, ihre Booster-Impfung wahrzunehmen. „Unsere bereits sehr gute Impfquote bewahrt uns bislang vor hohen Zahlen und einer zu großen Zahl stationärer Fälle. Aber an genau dieser Impfquote müssen wir ansetzen und den Schutz für uns alle aufrechterhalten“, sagt die Senatorin.

Pflegeheime bereits geimpft

„Nahezu alle Pflegeheime wurden von uns bereits im September und Oktober aufgesucht. Die mobilen Teams unterstützen seitdem unter anderem in Kliniken, um das Personal auch dort zu impfen.“ Grundsätzlich haben aber alle Bremer die Möglichkeit, eine Auffrischung zu erhalten, wenn ihre Impfung lang genug her ist.

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