Unter dem Motto „Walls gut wird“ feierte Immobilienentwickler Marco Bremermann am Freitag Richtfest für das Wallkontor. „Wir hätten auch ‚Auferstanden aus Ruinen‘ sagen können. Aber das wäre selbst in Bremen etwas gewagt gewesen“, scherzte der Bauherr und zeigte sich beeindruckt, wie viele Gäste aus Politik und Wirtschaft seiner Einladung auf die Baustelle gefolgt waren.
Natursteinfassade
„Das Haus bekommt zwei Schokoladenseiten“, versprach Bremermann in seiner kurzen Ansprache. Sowohl von der Wallseite als auch von der Museumsstraße werde es sich mit Natursteinfassade ansprechend präsentieren. „Es ist die Vollendung dessen, was vor 30 Jahren schon mal geplant war“, sagte er. Die Verbindung vom Wall an die Innenstadt und der Anschluss der Passage an die Museumsstraße und die Domshofpassage.
Seit einem Jahr wird am Wallkontor gebaut. Vor sechs Jahren war dort das Kaufhaus Harms am Wall abgebrannt. Für die Gründung bohrten die Bauarbeiter 198 Pfähle in die Erde. Die Baugrube ging zwölf Meter in die Tiefe. Dabei kamen Teile eines Wehrturms der historischen Stadtmauer und weitere Relikte zum Vorschein.
Eröffnung Ende 2022
Inzwischen wurden 2.000 Kubikmeter Beton und 300 Tonnen Bewährungsstahl verbaut und das Haus ragt 18 Meter in die Höhe. Das Geschäftsgebäude wird auf acht Etagen mit rund 7.500 Quadratmetern Gewerbefläche Platz für Einzelhandel und Büros bieten. Ende 2022 soll Eröffnung gefeiert werden.