Damit das Ersparte im Alter Früchte trägt, braucht man eine gute Anlagestrategie. Foto: Pixabay
Geldanlage

Erfolgreich Sparen zwischen 30 und 50

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Private Altersvorsorge ist unbestritten wichtig. Doch wie findet man einen verlässlichen Finanzberater?

Wenn nach dem Studium oder der Ausbildung ein paar berufstätige Jahre ins Land gegangen sind, steigt in der Regel das Gehalt. Spätestens jetzt kann mit der privaten Altersvorsorge begonnen werden, denn das nötige Geld ist dafür jetzt übrig. Wer dabei den einen oder anderen Tipp berücksichtigt, hat später mehr vom Ersparten.

Vor dem Sparen Schulden tilgen

Bevor in Aktien, Fonds oder Rentensparpläne investiert wird, ist die Abzahlung eines Kredits oder anderer Schulden empfehlenswert. Der Grund: Die Zinsen für ein Darlehen sind meist höher als Zinsgewinne aus Geldanlagen.

Außerdem ist es ratsam, sich einen Notgroschen aufs Tagesgeldkonto zu legen. Wenn während der Ansparphase dann eine teure Pkw-Reparatur anfällt oder eine neue Waschmaschine her muss, sollte das als langfristige Anlage investierte Geld nicht für diese Ausgaben herhalten. Es kann so weiter in voller Höhe eine Rendite erwirtschaften. Experten empfehlen einen Notgroschen in Höhe von zwei bis drei Nettogehältern.

Das finanzielle Risiko streuen

Ebenso wichtig ist es, nicht nur in eine Aktie oder einen Rentensparplan zu investieren, sondern seine Geldanlage zu diversifizieren. Denn durch die Streuung des eigenen Kapitals in verschiedene Produktklassen wie Aktien, Anleihen, Festgeld und Fonds wird vermieden, dass es zu hohen Verlusten kommt. Das passiert dann, wenn beispielsweise alles in eine Aktie investiert wird und diese dann dauerhaft an Wert verliert.

Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, Geld in Fonds zu stecken. Wenn der Kurs einer im Fonds enthaltenen Aktie schwächelt, kann dieser Verlust durch die Kursgewinne der anderen im Fonds enthaltenen Wertpapiere ausgeglichen werden.

Möglichst früh mit dem Sparen beginnen

Generell gilt: Je früher die Ansparphase für die private Altersvorsorge beginnt, desto besser – am besten sogar noch vor dem 30. Geburtstag. Selbst kleine Beträge helfen. Der Grund: Auf diese Weise kommt der Zinseszins-Effekt am besten zum Tragen.

Er sorgt dafür, dass sich das angelegte Geld im Laufe der Jahre überproportional vermehrt. Je mehr davon vorhanden ist, umso größer ist beim Renteneintritt die mit dem Vermögen verdiente Rendite. Deshalb ist es so wichtig, so früh wie möglich mit dem Sparen zu beginnen.

Investieren in der mittleren Lebensphase

Fürs Sparen ab 30 plus empfehlen sich als sichere Sparformen Festgeld, Tagesgeld und kostengünstige, breit gestreute ETFs. Wer mehr Rendite will, muss mehr Risiko riskieren und kann in Aktien oder gar in stark schwankende Kryptowährungen investieren. Das sollte aufgrund des hohen Risikos allerdings nur mit Kapital geschehen, auf dessen Verlust Anleger im schlimmsten Fall verzichten können.

Wer erst mit 50 plus mit der privaten Altersvorsorge beginnt, muss monatlich mehr Kapital investieren, um als sich als Rentner über eine ähnlich hohe Rendite zu freuen wie jemand, der ab seinem 30. Lebensjahr Geld angelegt hat. Das gelingt in der Regel nur Besserverdienern.

Wer sein Portfolio hingegen über Jahre erfolgreich aufgebaut hat, sollte ab 60 Jahren die Risiken nach und nach minimieren. Das heißt: Anlagen mit höherem Verlustrisiko wie etwa Aktien werden nach und nach in sichere Geldanlagen umgeschichtet. Auf diese Weise wird ein Verlust kurz vor Renteneintritt vermieden.

Service

Oft suchen Sparer den Rat bei einer Finanzberaterin oder einem Finanzberater, die oder der sie bei der Vermögensbildung erfolgreich unterstützen soll. Allerdings ist es ratsam, sich diesen Beratenden sorgfältig auszusuchen, denn die Berufsbezeichnung „Finanzberater/in“ ist nicht gesetzlich geschützt.

Hier helfen Webseiten wie finanzberater.net, bundesweitefinanzberatung.de oder whofinance.de. Auf diesen Portalen haben Anleger die Möglichkeit, sich einen passenden Berater auszusuchen. Dabei können Kundenbewertungen helfen. So können sich Sparer auf whofinance.de anhand von Fünf-Sterne-Bewertungen ein Bild von den dort vertretenen Finanzberatern machen.

Ein gutes Beispiel ist der whofinance-Auftritt der Beraterinnen und Berater des Finanzdienstleisters tecis. Sie erhalten auf Grundlage von insgesamt 765 geprüften Kundenbewertungen (Stand 12/2021) die Gesamtnote 4.9 von maximal fünf Sternen. Dabei bewerten die Kunden der tecis-Finanzexperten so verschiedene Kriterien wie die Kommunikation, die Preiskonditionen, die Servicequalität oder die Beratungsleistung.

Dabei spiegeln die Bewertungen auch ein Gesamtbild wider: So wurden 669 tecis-Berater von ihren Klienten mit fünf Sternen bewertet, und 85 mit vier Sternen. Nur elf Berater erhielten für ihre Dienstleistungen weniger Sterne.

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