[16:01] Kaloglou, Marinos Hier fährt die „Aida Nova Cosma“ noch auf der Ems, doch in wenigen Wochen ist der Neubau zunächst in der Nordsee und dann im Mittelmeer unterwegs .Foto: Jan Schugardt
Seereisen ohne Landgänge, strenge Hygieregeln und Urlaub auf dem Meer nur für Geimpfte und Genesene – die Kreuzfahrtindustrie blickt auf fast zwei coronabedingt schwierige Jahre zurück. Dennoch gibt sich die Branche optimistisch und Reedereien wie Aida Cruises, Costa oder MSC haben für die kommenden Monate neue Schiffe angekündigt.
Nachschub bei den weißen Riesen mit Kussmund: In der Meyer Werft in Papenburg wird sie gebaut und voraussichtlich am 26. Februar in Dienst gestellt: die neue „Aida Cosma“, die – genau wie ihre Schwester „Aida Nova“, emissionsarmes Flüssigerdgas LNG tankt. Insgesamt 2.732 Kabinen gibt es an Bord, und Passagiere können sich auf einen Fun Park mit Doppelwasserrutsche und Boulderwand oder den Infinity-Pool freuen. Kulinarisch werden die Gäste laut Reederei in insgesamt 17 Restaurants und 23 Bars verwöhnt.
Costa mit neuem Flaggschiff
Der Steckbrief der „Costa Toscana“ – neues Flaggschiff der Reederei Costa Crociere – kann sich durchaus sehen lassen: 337 Meter lang, 42 Meter breit auf Spanten und insgesamt 2.612 Kabinen und Suiten sowie ein Aquapark nebst vier Pools.
Die schöne Italienerin, die wie ihre Schwester „Smeralda“ mit umweltschonendem LNG angetrieben wird, eignet sich auch für Familien. Das Schiff wurde auf der Meyer-Werft im finnischen Turku gebaut und kreuzt ab Frühjahr kommenden Jahres im westlichen Mittelmeer.
Die erste Kreuzfahrt der „Costa Toscana“ startet am 5. März von Savona aus Richtung westliche Mittelmeer. Foto: Costa Crociere
Nachschub bekommt die Carnival XL-Klasse. Nach der „Mardi Grass“ ist für 2022 die Auslieferung der neuen „Carnival Celebration“ geplant.
Der 345 Meter lange Luxusliner der US-amerikanischen Reederei Carnival Cruise Line bietet Platz für über 6.600 Passagiere, die sich auf jede Menge Entertainment freuen können, darunter eine Achterbahn und abwechslungsreiche Gastronomie. Die Jungfernreise ist für November 2022 geplant.
Auch die US-amerikanische Reederei Disney Cruise Line setzt künftig auf umweltfreundliches Flüssigerdgas. Den Anfang macht die neue „Disney Wish“, die Platz für maximal 4.000 Passagiere bietet und erstmals im Sommer 2022 ablegt.
Auf den Luxusliner „Iona“ folgt schon Ende 2022 mit der baugleichen „Arvia“ das nächste schwimmende Hotel der britischen Reederei P&O Cruises. Der 344,5 Meter lange Neubau von der Meyer Werft bietet auf seinen 20 Decks Platz für rund 5.200 Passagiere. Ein Highlight ist das über drei Decks verglaste Atrium, das eine grandiose Aussicht verspricht.
Premiere feiert der LNG-Antrieb auch bei MSC Cruises. Die Reederei stellt voraussichtlich Ende 2022 die „MSC World Europa“ in den Dienst und lässt den Neubau zunächst in der Golfregion kreuzen.
Mit 333 Metern Länge, 22 Decks und 40.000 Quadratmeter öffentlicher Fläche ist die „MSC World Europa“ das längste Schiff der Flotte. Sechs Pools, 14 Whirlpools, 13 Lokale, darunter sechs Spezialitätenrestaurants und 65 Prozent der Kabinen mit eigenen Balkon sind einige wenige Eckdaten der schwimmenden Stadt.
Die feinste Küche auf See
Auch Oceania Cruises, mit Boutique-Schiffen wie „Riviera“, „Insignia“ oder „Sirena“ auf den Weltmeeren unterwegs, hat einen Neubau angekündigt, auf dem man laut Reederei für die Gäste die „feinste Küche auf See“ neu interpretieren möchte.
Die „Vista“, siebtes Boutique-Schiff von Oceania Cruises wird im Frühjahr 2023 auf Premierenfahrt gehen. Foto: Oceania Cruises
Im April 2023 heißt es für die „Vista“, die Platz für 1.200 Gäste bietet: „Leinen los“. Der Neubau verfügt ausschließlich über Außenkabinen mit Veranda und als Premiere Solokabinen für Alleinreisende. Auch diese sind inklusive Balkon.
