Mit dem Duo Romano Schmid (rechts) und Leo Bittencourt (links) läuft es momentan ziemlich gut im Werder-Mittelfeld. Foto: Nordphoto Dass bei Romano Schmid (rechts) der Knoten beim Toreschießen geplatzt ist, hängt auch ein bisschen mit Leonardo Bittencourt (links) zusammen. Foto: Nordphoto
Geduld belohnt

Nächste „Baustelle“ im Visier

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Romano Schmid traf zuletzt dreifach für Werder, will aber auch wieder mehr vorbereiten.

Es ist noch gar nicht lange her, da stellte Romano Schmid Bestmarken auf, die keiner haben will. Bei den Statistikexperten des TV-Senders Sky zählten sie gerne die Anzahl der vergeblichen Torschüsse. Auf rund 60 Versuche in Folge ohne Tor kam der Mittelfeldspieler da, was saisonübergreifend in der 1. und 2. Bundesliga konkurrenzlos war.

Es hat Klick gemacht

Seitdem im vergangenen Dezember aber die Knoten platzte beim jungen Österreicher, da hat es offensichtlich nicht nur in den Füßen Klick gemacht, sondern auch im Kopf. Nun kann man angesichts des seit Wochen scheinbar unaufhaltsamen Bremer Sturmduos Füllkrug/Ducksch noch nicht davon reden, dass sich Schmid zum Torjäger entwickelt hätte. Doch erstaunliche drei Treffer aus den vergangenen fünf Spielen darf man ruhig mal hervorheben bei einem Spieler, der zuvor bei 41 Einsätzen stets leer ausgegangen war. „Zwei Tore in der Bundesliga waren zudem aberkannt worden“, erinnert sich Schmid an seinen langen Anlauf.

Lieblings-Schussposition

Was auf den ersten Blick ein bisschen kurios erscheint, ist, dass Schmid alle seine drei Tore fast von genau der gleichen Position erzielt hat – nämlich mittig vor dem Strafraum. Aber auch dafür gibt es eine Erklärung. Mit dem Co-Trainer übe er nämlich seit längerer Zeit speziell die Schüsse aus dieser Distanz, verrät der nur 1,68 Meter große dribbelstarke Mann, der am morgigen Donnerstag 22 Jahre alt wird. Hätte er einen sportlichen Wunsch, den ihm eine gute Fee erfüllen sollte, dann wäre es sicherlich, auch mehr Tore vorzubereiten.

Bittencourt als Motivator

„Ich bin ja eigentlich mehr der Assistgeber“, beschreibt der österreichische U21-Nationalspieler seine bevorzugte Rolle. Vielleicht kann ihm Leo Bittencourt auch in dieser Hinsicht weiterhelfen, so wie es seinem erfahrener Nebenmann schon beim Toreschießen gelungen ist. „Er ist sehr nett mit mir umgegangen und hat mich immer ermuntert es weiter zu versuchen“, berichtet Schmid. Und dass man bei manchen Sachen eben auch einfach Geduld mitbringen muss, das weiß kaum einer besser bei den Grün-Weißen, als er selbst.

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