Konnte noch nicht unter Beweis stellen, dass er das Zeug für die 2. Liga besitzt: Roger Assalé (schwarzes Trikot). Foto: Nordphoto Werders Reservisten um Roger Assalé (schwarzes Trikot) gingen beim 0:1 gegen Zwolle leer aus. Foto: Nordphoto
Chance verpasst

Personaldecke ist qualitativ dünn

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Werder ist die Mannschaft der Stunde in Liga 2, hat offensiv aber kaum Alternativen.

Es war lediglich ein Testspiel, um die Bundesligapause rund um das spielfreie Wochenende zu nutzen. Doch die Aussagekraft dessen, was Werders Reservisten und Ergänzungsspieler da auf Platz 11 gegen den PEC Zwolle boten, hatte dann doch mehr Aussagekraft, als vielleicht erwartet.
Waren die Werder-Fans in den vergangenen Zweitliga-Wochen vor allem von der offensiven Durchschlagskraft ihrer Mannschaft begeistert, so herrschte im Testspiel hingegen ziemliche Flaute.

Schnelligkeit alleine reicht nicht

Zwar hatten vor allem Leute wie Roger Assalé, Oscar Schönfelder, Nick Woltemade, Mitchell Weiser und allen voran mehrfach Eren Dinkci, Top-Chancen auf dem Fuß  – doch Schnelligkeit alleine, um in die richtige Position zu kommen, reicht eben nicht aus, wenn man danach fast immer nur den Torwart anschießt oder der Abschluss schlicht zu schwach ist.

Kein Druck aus der zweiten Reihe

Dass Bundesliga erfahrene Torjäger wie Niclas Füllkrug oder Marvin Ducksch wesentlich mehr aus solchen Gelegenheiten gemacht hätten, ist keine Frage. Aber, dass die zweite Reihe beim 0:1 im Test gegen den Tabellenletzten der holländischen „Eredivisie“ dann so weit von der ersten Elf entfernt ist, das war nicht wie erhofft. Werbung in eigener Sache zu machen oder sogar Druck auf die unter Trainer Ole Werner gesetzten Akteure auszuüben, gelang der grün-weißen zweiten Reihe jedenfalls nicht.

Wieder in den Favoritenkreis gespielt

Und so bleibt die Feststellung, dass die Bremer nach den vergangenen fünf Zweitligaspielen und der Maximal-Ausbeute von 15 Punkten derzeit die Mannschaft der Stunde im Unterhaus sind und sich wieder in den engen Favoritenkreis im Aufstiegsrennen gespielt haben – doch die Qualität der Personaldecke ist dünn. Vor allem bei denen, die fürs Toreschießen zuständig sind.

Ducksch muntert auf

Marvin Ducksch, der wie zahlreiche andere Profis von zugeschaut hatte und mit seiner gelben Trainingshose der modische Hingucker des Tages war, nahm nach der Partie Eren Dinkci noch kurz in den Arm, sagt ein paar aufmunternde Worte. Tore wären dem 20-jährigen Sturmtalent jedoch lieber gewesen.

Kommenden Samstag geht es für Werder weiter in der 2. Liga. Dann empfängt der Tabellendritte den Karlsruher SC, der aktuell auf Rang 10 rangiert.

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