Nach einer kurzen Winterpause geht es am kommenden Wochenende schon wieder weiter in der 2. Bundesliga. Es steht der 19. Spieltag an und für Werder das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Dass man sich auch im Unterhaus in den folgenden Monaten auch auf Corona als weiteren Mitspieler einstellen muss, das zeigte schon der Erstligaauftakt vor zwei Tagen, als der vom Virus personell ausgedünnter FC Bayern München mit 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach Federn ließ.
Quarantäne endet rechtzeitig
Dass Werder seit den positiven Tests der Spieler Niclas Füllkrug, Milos Veljkovic, Marco Friedl und Manuel Mbom sowie Reha-Trainer Marcel Abanoz eine knappe Woche lang keine Infektion vermeldete, gab Anlass zur Hoffnung, dass die Grün-Weißen beim Jahresauftakt gegen Düsseldorf (kommenden Samstag um 13.30 Uhr) quasi in Bestbesetzung auflaufen können, da die vier Corona-Patienten allesamt ohne Symptome sind und deren Isolation bereits kommenden Mittwoch endet.
van de Schepop positiv getestet
Dass mehrere Tage ohne positive Corona-Tests aber kein Grund sind, sich in Sicherheit zu wiegen wurde allen Beteiligten am gestrigen Samstag wieder bewusst: Der mit Jahresbeginn in die Trainingsgruppe der Profis beförderte U23-Torjäger Tim van de Schepop wurde positiv auf das Virus getestet worden.
Nachdem der Stümer am Freitag noch normal mit der Mannschaft trainiert hatte, musste er sich umgehend in Quarantäne begeben und fehlte somit am Samstag beim Testspiel gegen Hannover 96. Ebenso Routinier Ömer Toprak, bei dem es sich aber lediglich um muskuläre Probleme handelte.
Gegner auf Augenhöhe
Nachdem die Bremer am vergangenen Mittwoch den Drittliga-Elften Viktoria Berlin mit 3:0 bezwungen hatten, bekamen sie es bei ihrer Generalprobe vor der Fortsetzung der 2. Liga schon eher mit einem Gegner auf Augenhöhe zu tun. Und Ligakonkurrent Hannover wollte sich auch ein wenig rehabilitieren für die 1:4-Heimniederlage zum Jahresausklang 2021.
Und das gelang den Gastgebern im leeren Eilenriedestadion zu Hannover dann auch beim leistungsgerechten 2:2.
Schmidt und Ducksch gleichen jeweils aus
Zweimal ging 96 sogar in Front, doch die Treffer von Sebastian Kerk (16.) und Cedric Teuchert (34.) egalisierten Niklas Schmidt (24.) und Marvin Ducksch (42.) jeweils relativ zeitnah. In einem Testspiel, das über 2×60 Minuten angesetzt war, blieben Höhepunkte in den verbleibenden 80 Minuten allerdings rar gesät, was sicher auch damit zusammenhing, dass vor allem Werder ohne seine vier coronainfizierten Profis plus Toprak einiges an Qualität fehlte. Schließlich sind vier der fünf Akteure eigentlich Stammspieler.
Nach den ersten 60 Minuten gegen Hannover wurde dann noch kräftig gewechselt. 96 brachte gleich 10 Neue auf einen Schlag, während Werder-Trainer Ole Werner etwas weniger Aktionismus an den Tag legte und in zwei Etappen (61. und 77. Minute) sein Personal austauschte. Ein Siegtorschützen war allerdings nicht dabei.