Zu den Parkplätzen im alten Kaufhof-Haus kommen die Autos nur über das Parkhaus Mitte. Doch das soll abgerissen werden. Eine Machbarkeitsstudie soll klären, was aus den Kaufhof-Parkplätzen wird.Foto: Schlie
Immobilien

Senat lenkt ein

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Der Abriss der ehemaligen Kaufhof-Immobilie in der Innenstadt ist nicht mehr erforderlich.

Eigentlich müsste längst klar sein, wie die Gegend um das Parkhaus Mitte, den ehemaligen Kaufhof und Karstadt künftig aussehen soll. So hatte es die Stadt mit der Gustav-Zech-Stiftung im April 2019 vereinbart. Bis zum 31. März 2022 sollte das Werkstattverfahren mit mindestens sechs Planungsbüros dazu abgeschlossen sein und der Eigentümer der Kaufhof-Immobilie zugesagt haben, sich an einer Umgestaltung zu beteiligen.

Doch daraus wurde nichts. Um den Stillstand zu überwinden, haben sich Senat und die Gustav-Zech-Stiftung auf einen neuen Plan geeinigt. Bis zum September dieses Jahres soll Zech ein Werkstattverfahren einleiten. Anders als ursprünglich vorgesehen ist der Abriss der ehemaligen Kaufhof-Immobilie und ein Neubau ein gleicher Stelle nicht mehr erforderlich.

Machbarkeitsstudie

Wie das Kaufhof-Haus vom Parkhaus Mitte getrennt werden kann, klärt die Stadt in einer Machbarkeitsstudie. Bisher ist die Zufahrt zu den Parkplätzen im alten Kaufhof-Haus nämlich nur über das Parkhaus Mitte möglich. Das aber soll auf jeden Fall abgerissen werden.

So sieht es schon der 2019 geschlossene Vertrag vor. Vereinbart war, dass die Gustav-Zech-Stiftung das Parkhaus Mitte für rund 14,4 Millionen Euro von der stadteigenen Gesellschaft Brepark kauft, abreißt und dort kleinflächige Geschäfte errichtet. In dem Zuge sollte auch die Lloyd-Passage umgestaltet werden.

Nicht einig

Um den Plan zu verwirklichen, wollte der Bremer Unternehmer Kurt Zech die alte Kaufhof-Immobilie erwerben. Doch bis heute konnte er sich mit dem Immobilienbesitzer, der börsennotierten Frankfurter Immobiliengesellschaft DIC, nicht auf einen Preis einigen. Dem Vernehmen nach wollte Zech rund 30 Millionen Euro zahlen, DIC soll zuletzt aber rund 50 Millionen Euro gefordert haben.

Dass DIC nach dem Auszug von Kaufhof einen neuen Mieter fand, dürfte den Preis nach oben getrieben haben. Ende Märze eröffnet der süddeutschen Möbelhändler Opti-Wohnwelt dort sein erstes City-Geschäft. Erst im vergangenen Jahr hat er das Möbelhaus am Weserpark übernommen, das vorher der Wettbewerber Schulenburg gemietet hatte. Der Vertrag mit DIC läuft fünf Jahre.

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