Karlsruhe, Rostock und Ingolstadt heißen für Ole Werner die Etappen bis zur Einstellung der 8-Siege-in-Folge-Bestmarke. Foto: Nordphoto Immer kühlen Kopf bewahren: Werder-Trainer Ole Werner. Foto: Nordphoto
Immer mit der Ruhe

„Ist mir völlig egal“

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Ole Werner könnte Uralt-Rekordmarke von SVW-Trainerlegende Otto Rehagel brechen. 10.000 Fans gegen KSC erlaubt

Es wäre der Moment, dass Ole Werner nach nur acht Zweitligaspielen unter seiner Regie in die Vereinsgeschichte eingeht. Nicht nur als irgendein Trainer, der mal eine Siegesserie hingelegt hat, sondern als der Coach, der in einem Atemzug mit dem großen Otto Rehagel genannt würde – nämlich weil er ebenfalls mit acht Siegen gestartet wäre.
Klar, dass je näher dieser Tag rückt, die Nachfragen an Ole Werner und dessen Seelenleben immer häufiger werden. Doch je mehr sich andere dafür interessieren, um so deutlicher macht der erfolgreiche Coach, dass ihn das eigentlich überhaupt nicht interessiert. „Ob es mit Otto Rehagel oder mit den Stadtmusikanten zu tun hat, ist mir völlig egal. Persönliche Rekorde interessieren mich nicht“, wehrt der 33-Jährige ab.

Ruhe und Beständigkeit

Fünf Siege hat Werder unter Werner bereits eingefahren. Die nächsten drei Gegner sind der Tabellenzehnte Karlsruher SC (am kommenden Samstag, 13.30 Uhr, Weserstadion), danach die beiden Abstiegskandidaten Rostock (11. Februar) und Ingolstadt (19.2.). Da scheint die Einstellung der Rehagel-Bestmarke relativ greifbar. Dass Werner danach ausgerechnet im Auswärtsspiel beim Hamburger SV (27.2.) eine neue (und alleinige) Rekordmarke setzten könnte, wäre natürlich das i-Tüpfelchen.
Zumindest für andere. Werner bleibt hingegen unaufgeregt. Auch darauf angesprochen, ob Werder nicht vielleicht doch Bedarf an einem Wintertransfer gehabt hätte: „Es tut uns gut, dass Ruhe und Beständigkeit einkehrt“, sagt der Mann, der dies im besten Sinne vorlebt.

Felix Agu noch fraglich

Ob am Samstag im Heimspiel gegen Karlsruhe die Grün-Weißen wieder mit Felix Agu auf der rechten Außenbahn auflaufen können, dahinter steht noch ein Fragezeichen. Die Patellasehnenprobleme des schnellen Flankengebers sind aktuell noch nicht ausreichend abgeklungen, um eine Prognose zu wagen.
Eine andere Sache mit Ausrufezeichen steht hingegen fest: Es darf nämlich wieder vor Zuschauern gespielt werden.

Auf gesamte Arena verteilt sitzen

Werder hat für diese eine Partie vom Senat eine „einmalige Ausnahmegenehmigung“ bis zu 10.000 Zuschauer erhalten. Für alle gilt Maskenpflicht für den gesamten Aufenthalt im Stadion. Alle Besucher (ab 12 Jahre) müssen 2 G-Plus nachweisen oder geboostert sein. Stehplätze werden keine angeboten. Alle Fans müssen innerhalb des Stadions Abstand halten und auf die gesamte Arena verteilt sitzen. Gäste-Fans sind nicht erlaubt. VIP-Bereiche dürfen nur zu 50 Prozent ausgelastet werden.
Die 10.000 Tickets vergibt der Verein ausschließlich unter Fans mit Dauerkarten, wobei diese auch auf andere Personen personalisiert werden können. Dauerkarten-Inhaber werden zeitnah per Mail über das Vergabeverfahren informiert. Die detaillierten Zugangsvoraussetzungen für das Spiel gegen den KSC im Internet unter werder.de

Trotz Corona-Ausbruch: KSC in Bestbesetzung erwartet

Dass die Karlsruher vor zwei Wochen einen riesigen Corona-Ausbruch verkraften mussten – 16 Spieler, vier Trainer sowie vier weitere aus dem Funktionsteam waren positiv getestet worden – sollte aus Sicht von Werder-Trainer Ole Werner keinen Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit des kommenden Gegners haben.
„Eine Woche Quarantäne bedeutet keinen großen Substanzverlust“, ist Werner überzeugt und rechnet mit einem Gegner in Bestbesetzung, der sich eine Woche lang gut auf das Spiel gegen Werder vorbereiten konnte.

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