Belegte Brötchen: Werden sie nicht richtig gekühlt, steigt die Keimgefahr. Foto: Benjamin Jopen / Wikimedia Für frische Brötchen müssen die Bremer voraussichtlich schon sehr bald tiefer in die Tasche greifen. Foto: Benjamin Jopen / Wikimedia
Ukrainekrieg

Bäcker denken über höhere Preise nach

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Brot und Brötchen dürften in Bremen bald teurer werden.

„Ich gehe davon aus, dass sich in diesem Jahr die Preise in Bäckereien erhöhen“, sagt Thomas Stockinger, Geschäftsleiter der Bäckereiketten Meyer Mönchhof und Tenters Backhaus. „Gerade kommt alles zusammen“, ergänzt Katja Perzl von der Bremer Bäckerei-Innung.

Im Welthandel schnellt der Weizenpreis in diesen Tagen auf Rekordhöhe. Grund ist der Krieg in der Ukraine. Das Land gehörte bisher ebenso wie Russland zu den größten Exporteuren von Weizen.

Nicht nur der Weizenpreis treibt Bäcker um

Aber nicht nur der Weizenpreis treibt die Bremer Bäckereien um. Wer Filialen unterhält und sie aus einer zentralen Backstube heraus beliefert, leidet auch unter den ebenfalls stark anziehenden Spritpreisen. „Dazu kommen hohe Gaspreise und der steigende Mindestlohn“, erklärt Stockinger. Auch die wachsenden Kosten von Sonnenblumen- und Kürbiskernen schüfen Probleme.

„Ich kann mir vorstellen, dass der Preis für ein Brötchen um drei Cent steigt, aber man kann es nicht vorhersagen“, sagt Stockinger. „An einzelnen Stellen müssen Preise erhöht werden, da es eh schon kleine Gewinnspannen gibt“, meint Perzl. „Wenn Bäcker Weizen oder Kerne regional beziehen, sind sie weniger betroffen.“

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