Ordnung muss sein, auch sonntags, mag sich Innensenator Ulrich Mäurer gedacht haben und setzt künftig regelmäßige Sonntagsarbeit an. „Ab 1. Mai sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsdienstes immer an sieben Tagen der Woche auf der Straße“, kündigte der SPD-Politiker an. Bisher mussten die Außendienstler nur bei besonderen Anlässen sonntags arbeiten, etwa an verkaufsoffenen Sonntagen. Künftig sei eine Präsenz an sieben Tagen in der Woche gewährleistet, versichert Mäurer.
Aktuell arbeiten 41 Beschäftigte des Ordnungsamtes im Außendienst, weitere 20 Personen sollen in Kürze dazustoßen. Ende April beginnen die Bewerbungsgespräche mit den Kandidaten. Außerdem soll das Ordnungsamt zwei Ableger einrichten, einen im Bremer Norden und einen im Osten. Das Geld dafür ist bereits im Haushalt der Stadt eingeplant.
Schon im Koalitionsvertrag von 2015 hatten SPD und Grüne die Gründung eines Ordnungsdienstes vereinbart; rund zwei Jahre später, im Oktober 2017 stimmte auch der Senat zu, ein weiteres Jahr später, 2018, startete der Ordnungsdienst mit 23 Mitarbeitern. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie kontrolliert er auch, ob Infizierte die häusliche Quarantäne einhalten.