Die Grün-Weißen stürmen Richtung Wiederaufstieg. Foto: Nordphoto Da hatten sie richtig Spaß: Vor 7.000 mitgereisten Fans feierte die Bremer ihren Sieg. Foto: Nordphoto
S04 vorgeführt

Standards als echte Waffe

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Werder gewinnt auf Schalke mit 4:1 und zieht in der Tabelle am Spitzenreiter vorbei.

Man hat schon viel erlebt in dieser Zweitliga-Saison – vor allem, wenn man es mit dem SV Werder hält. Aber das was die Grün-Weißen da am Samstagnachmittag in der Schalke-Arena ablieferten, das stellte sportlich alles bisherige in den Schatten. Mit 4:1 (2:0) deklassierte die ersatzgeschwächte Truppe (nach den verletzten Toprak und Veljkovic war mit dem coronainfizierten Christian Groß noch ein weiterer Verteidiger ausgefallen) die Königsblauen in deren vollbesetztem Wohnzimmer – wohlgemerkt den bisherigen Spitzenreiter, der zuvor mit fünf Siegen in Folge mächtig Selbstvertrauen getankt hatte.

Wieder Aufstiegskandidat Nummer 1

Dies hat aus Schalker Sicht nach 90 überwiegend deprimierenden Minuten ziemlich gelitten und die Tabellenführung haben jetzt die Bremer übernommen und sind drei Spieltage vor Saisonende auch wieder Aufstiegskandidat Nummer 1 angesichts der noch ausstehenden Heimspiele gegen Kiel (Platz 11.) und Regensburg (10.) sowie auswärts in Aue (17.).

Weiser als Doppelvorbereiter

Es waren zwei ähnliche Situationen, die Werder schon früh auf die Siegerstraße brachten. Beide Male Ausgangspunkt war eine kurz ausgeführte Ecke auf der rechten Seite und jedes Mal wurde von dort der Ball mittig vor den 16-Meter-Raum zurückgelegt, wo der jeweils völlig unbedrängte Mitchell Weiser zum entscheidenden Mann avancierte.

Gruev und Füllkrug treffen

Beim 1:0 zog er aus 25 Metern aus dem Stand ab, Schalke Keeper Martin Fraisl berechnete den Schuss völlig falsch, klatscht nach vorne ab und der durchgelaufene Ilia Gruev netzt per Kopf zur Führung ein (9.). Beim zweiten Treffer hatten die Königsblauen dann mit Niclas Füllkrug und Nicolai Rapp gleich zwei Bremer überhaupt nicht gedeckt, als Waisers butterweiche Flanke an den Fünfmeterraum segelte und Füllkrug sich nicht lange bitten ließ (26).

Ducksch-Doppelpack nach viermal Alu

Ein Doppelschlag von Marvin Ducksch binnen zwei Minuten (51., 53.) war es dann, der bereits kurz nach der Pause die Partie endgültig entschied. Es waren Tore mit gehörigem Anlauf. Denn nachdem Werders bester Goalgetter in den vergangenen beiden Spielen zweimal nur die Latte getroffen hatte, setzte er auf Schalke seine Alu-Serie erst mit zwei Pfostentreffern fort, bevor er dann Schalkes Japaner Ko Itakura zweimal so gekonnt anschoss, dass beide Schüsse unhaltbar abgefälscht wurden.

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