Nach ersten Spiel war die Laune der jungen deutschen Hockeyfrauen ziemlich gut bei der U21-Weltmeisterschaft, die gerade in Südafrika gestartet ist. Mit 10:0 gewann der Mitfavorit gegen Malaysia. Das war wesentlich klarer als man im Vorfeld erwarten konnte, denn die Asiatinnen, bei denen auch zwei frühere Spielerinnen des Bremer HC auflaufen, gelten als eine der Nationen, die international im Aufwind sind. Vor allem vor Nuramirah Binti Zulkifli, die bei ihrem Gastspiel an der Weser vor zweieinhalb Jahren in der Zweitligahinrunde 21 Treffer erzielt hatte, war der Respekt groß gewesen.
Signale des Bundestrainers
„Wir haben schon sehr dominant gespielt. Ich glaube die Malayen waren genau zweimal in unserem Schusskreis“, berichtet Lena Frerichs. Die Zweitliga-Torjägerin des Bremer HC war als Nachnominierte noch auf den WM-Zug aufgesprungen und befand sich im ersten Spiel noch nicht im Kader. Für die beiden weiteren Vorrundenspiele – am heutigen Sonntag (11 Uhr) gegen Indien und am Dienstag (17.30 Uhr) gegen dürfte sie aber jeweils zum Einsatz kommen, hat ihr der Bundestrainer signalisiert.
Höhe macht zu schaffen
Vielleicht war es nicht so schlecht für die jüngste Spielerin des Aufgebots, im ersten Pflichtspiel noch ein wenig durchschnaufen zu können.
„Die erste Woche in Südafrika war sehr anstrengend. Das Wetter und die Höhe machen uns zu schaffen in einer Gegend, die momentan viele Leichtathleten als Höhentrainingslager nutzen“, berichtet die 18-Jährige, die von der beeindruckenden Umgebung bislang nicht viel gesehen hat: „Wir kennen nur den Weg vom Hotel zum Hockeyplatz.“
Zwei Vorbereitungsspiele vor Ort gegen England und die USA haben die deutschen Frauen deutlich gewonnen und nach dem Kantersieg gegen Malaysia stehen die Chancen in der Vierergruppe gut, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren.