Macht sich nur dem geübten Auge und Ohr aufmerksam: der Flussregenpfeifer. Foto: pv
Lemwerder

Ein Zaun für die Vögel

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Geschützte Flussregenpfeifer kehren immer wieder zum Ritzenbütteler Sand zurück.

Alle Jahre wieder kehren die Flussregenpfeifer an den Ort ihrer Geburt zurück – dem Ritzenbütteler Sand. Die Vögel stehen unter Artenschutz. Sie sind zudem Meister darin, sich gut an ihre Umgebung anzupassen. Am Ritzenbütteler Sand droht den Flussregenpfeifern jedoch alljährlich Gefahr durch Hundehalter, die ihre vierbeinigen Gefährten während der Brut- und Setzzeit frei auf dem Gebiet laufen lassen.

Entsprechend ihrer Lebens- und Verhaltensweise, die von intensivem Tarnverhalten bestimmt wird, halten sich Flussregenpfeifer, wissenschaftlicher Name Charadrius Dubius, im Bereich der frisch umgebrochenen Sandflächen im Uferbereich des Baggersees auf. Hartmut Drebing vom Naturschutzbund (Nabu) Stedingen, gibt zu bedenken, dass nur sehr wache und geübte Beobachter die Vögel überhaupt wahrnehmen. Insofern unterstellt er den Hundehaltern ausdrücklich keine böse Absicht. Sondern, dass sie „mangels Umwelt- und Naturkenntnissen fälschlich davon ausgehen, dass es im Sand kein Leben gibt und daher auch kein Schaden für die Natur angerichtet werden kann.“

Drebing hat reagiert und Matthias Kwiske, bei der Gemeinde Lemwerder Leiter des Fachbereichs für technische Dienste, Planung und Ordnung, darum gebeten, einen Schutzzaun bis zirka Mitte Juli um den betroffenen Bereich zu errichten.

Kwiske bestätigt, dass ein solcher Zaun am vergangenen Dienstag aufgestellt wurde. In der Tat werde seit vier oder fünf Jahren ein solcher Schutz aufgestellt. „Das hat bisher gut funktioniert, wir haben da in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit gemacht“, so Kwiske. Drebing bestätigt dies. „Aus der Sicht des Nabu Stedingen wurde die Maßnahme umgesetzt.“

Drebing will zusätzlich selbst aktiv werden und Informationstafeln entlang des Zaunes anbringen. Auch die Hundebesitzer hätten sich in der Vergangenheit einsichtig gezeigt, sobald der Zaun aufgestellt sei.

Doch wohin sollen Lemwerders Hundehalter mit ihren Haustieren? Öffentlich ausgewiesen ist eine eingezäunte Hundewiese am Damaschkeweg 31.

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