Werder-Fans in Trikots auf dem Marktplatz ordern ordentlich Getränke in den Gaststätten in der Innenstadt. Das wünschen sich die Inhaber der Betriebe für die kommenden Spiele in der ersten Liga. Außerdem hoffen die Gastronomen auf Fans von anderen Klubs.Foto: Nordphoto/gumzmedia
Werder Bremen

„Nicht nur eine Herzenssache“

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Was sich Bremens Gastronomen und Hoteliers von Werders Aufstieg erhoffen.

Werders Aufstieg in die erste Bundesliga ist nicht nur ein sportlicher Erfolg. Insbesondere die Gastronomen erhoffen sich dadurch einen weiteren Aufschwung. „Das gibt uns auf jeden Fall einen Schub nach vorne“, findet Detlef Pauls, Vorsitzender des Bremer Branchenverbandes Dehoga.

Bei den Heimspielen in der zweiten Liga hätten die Hotels weniger Übernachtungen von Fußballfans registriert. „Mannschaften wie Heidenheim oder Aue bringen einfach weniger Fans mit. Und auch Bremer Fans von außerhalb kommen eher, wenn die Mannschaft gegen Bayern München oder Borussia Dortmund spielt“, erklärt Pauls.

Mehr Menschen in die Stadt

„Es kommen mehr Menschen in die Stadt, und Bremen wird mehr im Fernsehen gezeigt. So ist die Stadt mehr im Gespräch“, findet der Dehoga-Vorstand. Wer Bremen für ein Spiel besucht habe, fände eventuell Gefallen an der Stadt und käme vielleicht wieder.

„Für unsere schöne Stadt und die Menschen, die hier leben, ist Werder nicht nur Herzenssache, sondern auch wirtschaftlich ein wichtiger Faktor“, betont auch Handelskammer-Präses Eduard Dubbers-Albrecht.

Leute sind gut drauf

Thorsten Lieder, Geschäftsführer der Bremer Gastro-Gemeinschaft, sieht einen Zusammenhang zwischen Werders Erfolgen und der Gastro-Szene: „Wenn die Mannschaft gut spielt, sind die Menschen gut drauf, gehen raus und in die Gastronomie.“ Dies sei wichtig für die Betriebe.

Zwar sei das Stadion auch in der zweiten Liga immer gut besucht gewesen und somit auch die Gastronomiebetriebe, dies hätte aber nachlassen können, wenn Werder den Aufstieg nicht geschafft hätte, meint Lieder.

Positive Imagewerte

Oliver Rau, Tourismus-Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB), sieht die großer Bedeutung des Vereins für den Standort Bremen. Und das nicht nur wegen der direkten Umsätze, der Gelder, die Werder mit seinen Spielen verdient und die indirekten Umsätze durch Hotels und Gastronomie, sondern auch für die Sichtbarkeit des Standortes und die mit dem Verein verbundenen positiven Imagewerte.

„Das können wir auch aus unserer Sicht als Wirtschaftsförderer mit voller Überzeugung bestätigen: Werder Bremen prägt unsere Stadt wie kein anderer Sportverein“, verkündet Rau. Dieser Einfluss sei in der ersten Bundesliga natürlich noch wesentlich deutlicher.

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