Alessandro Gari und sein Vater Franco Gari wurden von Bernhard Kaufmann (von links) nach Worpswede geholt. Foto: Johannsen
Pflaumenmus, Zitrone-Basilikum, Cheesecake oder Zartbitterschokolade mit Kirsche – für außergewöhnliche Eissorten ist in Worpswede das Eiscafé Dolomiti bekannt. Hinter den fantasievollen Kreationen steht die Familie Gari aus Italien, die schon seit Generationen in der Branche tätig ist. „Mein Opa hat damals Eis in Amerika gemacht“, sagt Franco Gari. Kein Wunder also, dass die Garis schon deutschlandweit Eis verkauften: Ob Hude, Sylt oder Bargteheide. Doch ihre neue Heimat fanden die gebürtigen Italiener in Worpswede. 2014 übernahmen sie das Geschäft von Lorenzo da Col, der die Gemeinde bereits seit 1972 mit Eisspezialitäten versorgte.
Außer-Haus-Verkauf während der Corona-Zeit
„In diesem Jahr gibt es das Café seit 50 Jahren“, sagt der jetzige Inhaber Alessandro Gari. Mit einer großen Feier am Samstag begehen die Garis das Jubiläum. Eingeladen sind alle Nachbarn, Freunde und natürlich die Kunden. Denn die hätten den Garis auch in der schwierigen Corona-Zeit die Treue gehalten. „Der Vorteil war, dass wird einen Außer-Haus-Verkaufen haben“, sagt Alessandro Gari. „Die Schlange war oft so lang, dass sie noch ums Nebenhaus ging.“ Trotzdem die Corona-Zeit mit ihren Lockdowns hat auch das Eiscafé getroffen. „Ich bin froh, dass wir die Gäste heute wieder hier vor Ort begrüßen dürfen“, sagt Alessandro Gari.
Eiscafé gehört zum Gemeindebild
Nachdem die Familie da Col sich in den Ruhestand verabschiedete, hat Bernhard Kaufmann das Haus gekauft und den Kontakt zu den Garis vermittelt. „Ein Freund von mir hat so von ihrem Eis geschwärmt“, erinnert sich Kaufmann. „Da war klar, dass ich die Familie kennenlernen muss.“ Denn das Eiscafé Dolomiti sollte weiter bestehen, schließlich gehört es seit Jahrzehnten zum Gemeindebild.
„Die Nachbarschaft ist einmalig“
Alessandro Gari ist dankbar, dass er und seine Familie so herzlich in Worpswede aufgenommen wurden: „Die Nachbarschaft ist einmalig.“ In den kommenden Jahren will der Inhaber den Innenraum renovieren, eine Terasse hat er schon gebaut. „Man muss mit der Zeit gehen“, ist Alessandro Gari überzeugt. „Und die Tradition beibehalten.“
Angebote zum Jubiläum
Zum großen Jubiläum laden die Inhaber am Samstag, 28. Mai, in das Café in der Hembergstraße 21. Auf alle Speisen gibt es einen Rabatt von 50 Prozent, dazu wird ein spezielles Jubiläums-Eis verkauft.
