Christoph Elsässer von West 8 präsentierte am Freitag im Bürgerzentrum Neue Vahr einen Entwurf, wie sich das Rennbahngelände in etwa 30 Jahren entwickelt haben soll. Foto: Lenssen
Die Entscheidung ist gefallen und die 16-köpfige Jury hat sie zudem einstimmig getroffen: Gemeinsam mit West 8 – einem Rotterdamer Planungsbüro für Städtebau und Landschaftsarchitektur – will die Stadt das 30 Hektar große Areal der ehemaligen Galopprennbahn in eine strahlende und vor allem grüne Zukunft führen. Mit ihrem finalen Entwurf, der am Freitagnachmittag im Bürgerzentrum Neue Vahr der Öffentlichkeit präsentiert wurde, stach das niederländische Büro auch die beiden konkurrierenden Planerteams aus Hannover beziehungsweise Bonn aus.
Alles Gewünschte eingebettet
„Das schnelle und einstimmige Ergebnis zeigt, wie überzeugt wir von dieser Planung sind“, kommentiert Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt und Stadtentwicklung und gleichzeitig Jurymitglied.
Auch Hemelingens Ortsamtsleiter Jörn Hermening, in dessen Stadtteil die Rennbahn liegt ist begeistert: „Es ist beeindruckend, dass die Planer von West 8 alles eingebettet haben, was wir uns gewünscht haben.“ In diesem Zusammenhang hob er auch hervor, dass sich die finale West 8-Version von dessen ersten Planungen deutlich unterscheiden würde.
„Es hat wahnsinnig Spaß gemacht“
„Wir mussten in der 2. Phase des Werkstattverfahrens auch sehr hart daran arbeiten. Das will ich nicht verhehlen“, gab Christoph Elsässer mit einem Lächeln zu, der West 8 wie schon bei den Präsentationen der Zwischenentwürfe auch am Freitag wieder bestens vertrat. „Wir haben uns wahnsinnig gefreut und es hat auch wahnsinnig Spaß gemacht daran zu arbeiten“, erklärte er im Namen seines Teams, nachdem die Entscheidung gefallen war.
Kompakter Sportpark im Westen
Gemeinsam mit West 8 will die Stadt nun die Planungen weiter ausarbeiten, die neben einem kompakten Sportpark im westlichen Drittel des Areals (drei Sportlätze, Leichtathletikanlage, Vereinsheim, Skateranlage, Pumptrack) auch eine Multifunktionshalle und ein Parkhaus mit 500 Plätzen (beides an der Ludwig-Roselius-Allee) vorsieht.
Entrohrung des Mittelkampsfleets
Im Mitteldrittel soll als wachsendes und sich entwickelndes Gemeinschaftsprojekt ein Klimawald gepflanzt werden. Dort werden auch ein Sinnesgarten und Spielplatz entstehen. Durch seine Entrohrung und teilweise Vergrößerung wird das Mittelkampsfleet zusammen mit den vernetzten Biotopen zu einem bestimmenden Element. Durch zwei oder drei Brücken wird man es überqueren können.
Verbindungsweg wird vorab gebaut
Im östlichen Bereich des Geländes behält die „Draußenschule“ des 8. Jahrgangs der Oberschule Sebaldsbrück ihre schon lieb gewonnene Heimat.
Was jetzt vorweg bereits gebaut werden soll, ist der asphaltierte Weg, um die Stadtteile Vahr im Norden und Hemelingen im Süden miteinander zu verbinden. Aktuell sei dies mit Fördermittel möglich, so die zuständige Staatsrätin Gabriele Nießen.
